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Landesberufsschule Mistelbach zu Botschafterschule des Europäischen Parlaments ernannt

Foto zur Verfügung gestellt (v.l.n.r.): EU-Abgeordnete Mag. Dr. Angelika Mlinar, Berufsschullehrer und Senior-Botschafter Andreas Freibauer, Schulsprecher-Stellvertreterin und Junior-Botschafterin Juliane Heindl, Berufsschuldirektor Ing. Franz Pleil und Bundesministerin Mag. Dr. Sonja Hammerschmid

14. Dezember 2017

Die Landesberufsschule Mistelbach führt immer wieder Projekte im Zusammenhang mit der Europäischen Union durch. Neben Schüler- und Lehreraustauschen mit berufsbildenden Schulen in Deutschland, England, Schweden und Tschechien sowie Exkursionen zum Europäischen Parlament wurde u.a. auch eine Wanderausstellung über die Europäische Union organisiert. Am Dienstag, dem 5. Dezember, wurde die Schule daher durch Bildungsministerin Mag. Dr. Sonja Hammerschmid und der Europa-Abgeordneten Mag. Dr. Angelika Mlinar im Haus der Europäischen Union zur „Botschafterschule des Europäischen Parlaments“ ernannt. Insgesamt wurden 20 Schulen ausgezeichnet, die sich für besseres Verständnis der Europäischen Union und ihrer Werte einsetzen.

Dabei handelt es sich um eine Premiere: Es sind die ersten Schulen überhaupt in Österreich, die sich Botschafterschulen des Europäischen Parlaments nennen dürfen. Sie sind ab heute Teil eines EU-weiten Netzwerks von rund 700 Schulen, die eine besonders enge Kooperation mit dem Europäischen Parlament pflegen.

Diese Schulen haben in besonders engagierter Weise an einem eigens entwickelten europa- und demokratiepolitischen Programm teilgenommen. Sie haben sich durch Fortbildungstätigkeiten für Lehrkräfte und schulische Aktivitäten rund um die Europäische Integration, Demokratie und die Werte der EU ausgezeichnet.

Die Botschafterschulen haben rund um den Europatag und darüber hinaus besondere Events – vom Europajahrmarkt über Europa-Quizze bis hin zu kulinarischen Reisen – mit viel Engagement der Lehrkräfte und der Schüler gestaltet.

Bundesministerin Mag. Dr. Sonja Hammerschmid strich den vorbildlichen Einsatz der Schulen heraus und nützte die Gelegenheit um ihren Dank auszusprechen. Es sei wichtig, das, was Europa ausmacht, weiterzutragen. „Die EU hat es meisterhaft geschafft, zusammenzurücken und einen friedlichen Weg zu gehen. Bildung ist dafür da, jungen Menschen die Welt zu öffnen, daher sind Schulprojekte wie das Botschafterschulprojekt besonders wichtig“, so die Ministerin.

Europa-Abgeordnete Mag. Dr. Angelika Mlinar zeigte sich vom Engagement der Schulen begeistert. Sie selbst unterstützt ein Programm ihrer Fraktion, das Lehrlinge zweimal im Jahr eine Woche nach Brüssel einlädt, um ihnen einen hautnahen Einblick in die EU zu geben. Insbesondere an die Juniorbotschafter richtet sie ihren Appell: „Seid offen und interessiert Euch. Die EU ist nicht nur gut und nicht nur schlecht, sondern ein Projekt, das wir gemeinsam meistern sollen. Die EU ist der Rahmen, in dem wir unsere Zukunft gestalten. Jammern ist nicht die Antwort, sondern aktives Mitmachen, auch politisch.“

Hintergrund: Das Programm in Österreich
Das Programm „Botschafterschulen des Europäischen Parlament“ gibt es seit 2017 in Österreich. Momentan befinden sich 46 Schulen aller Schultypen aus allen Bundesländern im Programm, 26 davon arbeiten noch intensiv an ihrer Zertifizierung. Diese besteht aus der Erfüllung von sechs europaweit einheitlichen Kriterien zur besseren Integration europäischer Themen und Werte in den Schulalltag. Im ersten Jahr wurde das Programm in Österreich hauptsächlich Polytechnischen Schulen und Berufsschulen zugänglich gemacht. Die Auswahl der Schulen erfolgte in Kooperation mit dem Bundesministerium für Bildung.

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