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VIRTUELLE WELTEN. Archäologie und HighTech

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27. April 2017

Wenn HighTech auf Archäologie trifft werden Gebäude und Landschaften sichtbar, wie sie vor Jahrtausenden erlebt wurden. Auch wenn diese schon vor tausenden Jahren dem Erdboden gleich gemacht wurden, können mit modernster Technologie heute noch Rückschlüsse auf historische Anlagen geschlossen werden, die mit dem freien Auge längst nicht mehr sichtbar sind. Die Archäologie profitiert von den technologischen Entwicklungen der letzten Jahre und kann Gebäude und Monumentalbauten wieder voll Leben erstrahlen lassen. Das Ludwig Boltzmann Institut für Virtuelle Archäologie und archäologische Prospektion präsentiert passend dazu am Montag, dem 1. Mai, von 10.00 bis 17.00 Uhr im MAMUZ Museum Mistelbach eine Leistungsschau der Extraklasse.

Virtuelle Realität ist ein Begriff, der in Hollywood und in Computerspielen schon längst nicht mehr wegzudenken ist. In der Archäologie werden die technischen Fortschritte der letzten Jahre immer wieder eingesetzt um zu forschen, aber auch das Erforschte zu präsentieren. Mit „VIRTUELLE WELTEN. Archäologie und Hightech“ zeigt das MAMUZ Museum Mistelbach im Zuge der Ausstellung „Stonehenge. Verborgene Landschaft“, was Archäologie kann. Mit VR-Brille, 3D-Projektor, 3D-Drucker und 3D-Scanner tauchen die Gäste ein und erleben die Welt der Archäologie von der modernsten Seite. Zu sehen sind neben den virtuellen Darstellungen rund um Stonehenge auch Darstellungen von Fundstellen der Wikinger, der Römer und aus der Bronzezeit. „In der virtuellen Welt werden die bedeutendsten archäologischen Stätten, die seit Jahrtausenden im Untergrund schlummern, wieder sichtbar und erfahrbar gemacht“, erzählt Dr. Wolfgang Neubauer vom Ludwig Boltzmann Institut – Kurator der Stonehenge-Ausstellung und Wissenschafter des Jahres 2015.

Seit 2010 wird im Zuge des Stonehenge Hidden Landscape Projects, eine Zusammenarbeit des Ludwig Boltzmann Instituts für archäologische Prospektion und virtuelle Archäologie und der University of Birmingham, die Gegend um Stonehenge untersucht. Dabei kommen Hightech-Methoden zum Einsatz, die die Archäologie revolutioniert haben: Laserscanner, Bodenradarmessungen und Messungen des Erdmagnetfeldes. Durch das Scannen des Bodens erhalten die Wissenschaftler strukturierte Bilder des Untergrunds, die einen Blick in den Boden ermöglichen. So werden Überreste von Gebäuden oder Eingriffe in die Landschaft sichtbar. Ausgewertet entstehen dann 3D-Modelle von Gebäuden und Landschaften, wie sie das letzte Mal vor tausenden Jahren bestanden.

Neben der Leistungsschau werden stündlich Führungen durch die Ausstellungen „Stonehenge. Verborgene Landschaft“ und die neu eröffnete Ausstellung „Alles Stonehenge oder was!“ angeboten.

Nähere Informationen:
MAMUZ Museum Mistelbach
Waldstraße 44-46
2130 Mistelbach
E-Mail: info@mamuz.at
Internet: www.mamuz.at

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