11. April 2019
In Eisgarn bei Litschau fand am Sonntag, dem 7. April, die gemeinsame Schlussrunde in der NÖ Landesliga der laufenden Schachmeisterschaft statt. Drei Mannschaften kämpften um den Titel, sieben gegen den Abstieg! Bedingt durch die ungerade Anzahl mit elf Teams war der Tabellenführer Amstetten bereits spielfrei. Dahinter lagen mit gleicher Erst- und Zweitwertung der Schachklub Litschau und der Schachverein Mistelbach. Jeder brauchte zumindest einen 5,5:2,5-Sieg, um Amstetten zu überholen. Wer höher gewinnt, wird Meister.
Pünktlich um 10.00 Uhr startete Schiedsrichter Peter Stadler im Beisein des NÖSV-Präsidenten Oberschulrat Franz Modliba sowie nach Begrüßung durch den örtlichen Bürgermeister die Partien. Sofort war klar, dass Litschau gegen den Schachverein Stockerau kaum die erforderlichen Punkte holen kann und alles auf das „Fernduell“ Amstetten gegen Mistelbach mit dem Gegner, dem KSV Böhlerwerk Waidhofen an der Ybbs, hinauslaufen wird. Die Mistelbacher starteten gut und holten nach einem Unentschieden durch Andreas Teuber bald Siege durch Stefan Pribitzer und Markus Wetzenkircher. Ein dritter Sieg musste noch her und keine Partie durfte verloren gehen. Als nächster konnte Thomas Hofmann, BSc gegen seinen Gegner das Remis fixieren, damit waren alle vier „schwarzen“ Bretter erledigt und es stand 3:1 für Mistelbach.
Mit Weiß geht es bekanntlich eine Spur leichter und es sah auch gut für Mistelbach aus: Oskar Hajek lag klar voran, Dieter Englisch und Frantisek Vrana lagen leicht voran und bei der Partie von Andrej Gasa war es am Spitzenbrett ziemlich ausgeglichen. Oskar Hajek konnte bald gewinnen und es fehlten nur noch 1,5 Punkte auf drei verbliebenen Brettern. Dieter Englisch hatte einen „Matchball“, konnte die Partie aber nicht zumachen und so folgten noch lange 90 Minuten des Wartens für Obmann Mag. Christian Kindl. Dieter Englisch musste später ins Unentschieden einwilligen, während die Lage auf Brett 1 und dem Spiel von Andrej Gasa bereits leicht bedrohlich und der Vorsprung von Frantisek Vrana so gut wie weg war. Doch Andrej Gasa fand trotzdem eine „Festung“, die das Unentschieden sicherte. Bald danach fixierte auch Frantisek Vrana das Unentschieden, was am Ende den 5,5:2,5-Sieg für Mistelbach bedeutete. Und da zu diesem Zeitpunkt der Schachklub Litschau schon 4,5:2,5 zurücklag, war Meistertitel Nummer 2 in der NÖ Landesliga für Mistelbach fixiert.
Da Mistelbach schon eine Mannschaft in der 2. Bundesliga hat, ist ein Aufstieg heuer nicht möglich. Der Meistertitel ist dennoch ein schöner Abschluss der Saison, wo in Summe zwei Titel in sieben verschiedenen Leistungsklassen erzielt werden konnten. Einzig in der 1. Bundesliga sind die Mistelbacher noch nicht vertreten, arbeiten aber daran, dass sich auch das noch ändert...