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30 Jahre EU-Mitgliedschaft: LEADER-Region zeigt, wie europäische Zusammenarbeit Gemeinden stärkt

Foto zur Verfügung gestellt (v.l.n.r.): Petra Thaler, Caroline Fribert, LEADER-Geschäftsführerin Dipl.-Ing. (FH) Christine Filipp und Mag. Daniela Trenn

08. Mai 2025

Am Freitag, dem 9. Mai, feiert Europa seinen Europatag – in diesem Jahr mit besonderer Bedeutung für Österreich. Seit dem 1. Jänner 1995 ist unser Land Mitglied der Europäischen Union. Der EU-Beitritt hat für Österreich und seine Regionen viele Vorteile gebracht: Frieden, Reisefreiheit, wirtschaftlicher Austausch und ein gemeinsames Wertefundament prägen seither unser Zusammenleben.

Im Weinviertel zeigt sich besonders deutlich, wie konkret und greifbar europäische Zusammenarbeit sein kann. Denn mit dem EU-Förderprogramm LEADER steht den Gemeinden seit vielen Jahren ein wirkungsvolles Instrument zur Verfügung, das neue Ideen, innovative Ansätze und regionale Kooperationen unterstützt. LEADER fördert nicht nur die Weiterentwicklung ländlicher Regionen, sondern schafft auch Raum für Begegnung, gemeinsames Gestalten und den Mut, Neues auszuprobieren.

„Viele Projekte, die unsere Gemeinden lebenswerter und zukunftsfit machen, wären ohne EU-Förderung nicht möglich gewesen“, sagt Dipl.-Ing. (FH) Christine Filipp, Geschäftsführerin der LEADER Region Weinviertel Ost. Seit Gründung der Region konnten zahlreiche Vorhaben realisiert werden, die den Alltag der Menschen verbessern und die regionale Identität stärken. Seit Gründung der LEADER-Initiative flossen bereits rund 20 Millionen Euro an EU-Mitteln in das östliche Weinviertel.

Die Europäische Union unterstützt Projekte in vielen Bereichen im Weinviertel:

Wie konkret Europa im Alltag wirkt, zeigen zahlreiche Projekte quer durch die Region, wie z.B. Genussrastplätze für Radfahrerinnen und Radfahrer sowie Wanderinnen und Wanderer. Diese neuen Rastmöglichkeiten laden dazu ein, das Weinviertel zu entdecken, bieten Erholung und die Möglichkeit regionale Schmankerl zu genießen.

Gleichzeitig widmete sich die Initiative „Full House Weinviertel“ der Herausforderung leerstehender Häuser im Weinviertel. Durch kreative Nutzungskonzepte, Beratung und Veranstaltungen wurde leerstehende Gebäude wieder mit Leben gefüllt und in die Ortskerne integriert.

Ein weiterer Schwerpunkt lag in der Tourismusentwicklung. Mit gezielten Maßnahmen zur Förderung des Tages- und Nächtigungstourismus wird das Weinviertel als attraktives Reiseziel positioniert. Neue Angebote, z.B. zum Weinherbst, den Kellergassen oder auch dem Genusserlebnis sowie gezielte Werbung und Kooperationen sorgen dafür, dass mehr Gäste das Weinviertel für sich entdecken und länger bleiben.

Im Rahmen des Projektes „Regionsbewusstsein Weinviertel“ wird das Weinviertel sichtbar und erlebbar gemacht – durch gehisste Weinviertel-Fahnen und spannend aufbereitetes Regionswissen für Groß und Klein. Ziel war es, das „WIR“-Gefühl zu stärken, die regionale Identität zu fördern und die Bevölkerung selbst zu Botschafterinnen und Botschaftern ihrer Heimat zu machen.

Obmann Bürgermeister Christian Frank ist überzeugt, dass Europa direkt in den Gemeinden beginnt. Die Europäische Union sei keine ferne Institution, sondern ein starker Partner vor Ort, der Entwicklung möglich macht. LEADER gilt als eine der erfolgreichsten Maßnahmen der EU-Regionalpolitik – und das Weinviertel ist ein hervorragendes Beispiel dafür, wie durch gemeinsames Tun nachhaltige Wirkung entsteht.

30 Jahre EU-Mitgliedschaft sind für das Weinviertel deshalb nicht nur ein Anlass zum Feiern, sondern auch ein Moment der Wertschätzung. Für ein friedliches Europa, das Vielfalt fördert. Für eine starke Region, die europäische Chancen nützt. Und für viele Menschen, die mit ihren Ideen und ihrem Engagement zeigen: Europa wirkt – direkt vor unserer Haustür.

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