20. Dezember 2018
Zwei beeindruckende, mehrmonatige Ausstellungen sowie jede Menge Forschungsaktivitäten mit vielen, neuen wissenschaftlichen Erkenntnissen prägten das Jahr 2018 im MAMUZ Schloss Asparn an der Zaya bzw. im MAMUZ Museum Mistelbach. Geschäftsführer Mag. Peter Fritz sowie der wissenschaftliche Leiter Dr. Franz Pieler können im ersten, vollständigen Jahr ihrer gemeinsamen Tätigkeit für das MAMUZ auf eine erfolgreiche Saison zurückblicken. Aus diesem Anlass luden die MAMUZ-Verantwortlichen am Donnerstag, dem 22. November, zur Finissage in den Wappensaal des MAMUZ Schloss Asparn an der Zaya, wo sie bereits einige Neuerungen für 2019 sowie die Titel der jeweiligen Ausstellungen verrieten.
Eingeläutet wurde das MAMUZ-Jahr mit der Eröffnung der Ausstellung „Faszination PYRAMIDEN“ Anfang März im MAMUZ Museum Mistelbach sowie Ende März mit der Partnerausstellung „Konflikten auf der Spur. Von der Steinzeit bis zum Ende des Ersten Weltkriegs“ im MAMUZ Schloss Asparn an der Zaya. 1.000e Besucher säumten über das gesamte Jahr verteilt die Ausstellungen, in denen Wissenschaft hautnah vermittelt wurde. „Beide Ausstellungen waren erfolgreiche Fortsetzungen der Ausstellungen der letzten Jahre, sowohl Mistelbach als auch Asparn sind weiterhin starke Impulsgeber für den Tourismus in der Region“, blickte Asparns Bürgermeister Manfred Meixner zufrieden zurück. Komplettiert wurde die erfolgreiche Saison durch viele weitere Highlights, wie unter anderem der Eröffnung des Café Shepherds, einem Schulwettbewerb mit einmonatiger Ausstellung in der M-Zone, dem Hunnenfest und einem Sommerfest unter dem Titel „Weinviertel trifft Tschechien“, Tagungen und Symposien, Buchpräsentationen, Kooperationen mit der StadtGemeinde Mistelbach wie LiteraTourFrühling-Lesungen sowie nicht zuletzt durch die Eröffnung der großen Ausstellung „Leben und Werk“ anlässlich des 80. Geburtstages des Aktionskünstlers Prof. Hermann Nitsch und einer großen Liveaktion Anfang September im Mistelbacher Museum.
Ausstellungen 2019:
Einen spannenden Ausblick gaben beide auch auf das Jahr 2019. Während in Asparn an der Zaya anlässlich des 50-jährigen Bestehens des Museumsstandortes ab Mitte März eine Sonderausstellung unter dem Titel „Reiterbögen: Archäologie. Experiment. Rekonstruktion“ geplant ist, widmet sich die Ausstellung in Mistelbach dem Thema „Märchen, Mythen und Symbole“. „Diese Ausstellung soll zeigen, dass viele Symbole, die uns umgeben, uralt sind und eine lange Tradition bzw. Geschichte haben. Schließlich gehen auch viele Hollywood-Blockbuster meistens uralten Sagen auf den Grund“, verriet MAMUZ-Geschäftsführer Mag. Peter Fritz, wo dann auch ein besonderer Schwerpunkt auf die Bildvermittlung gelegt wird. Zu sehen ist diese faszinierende Schau ab Samstag, dem 23. März. Neu ist in diesem Zusammenhang auch die Entwicklung einer eigenen MAMUZ-App, die Ausstellungsbesuchern eine Zusatzorientierung zu den Kulturvermittlern bieten soll. Es tut sich also viel im MAMUZ!
Neue Museumskooperation:
Ein Novum im Jahr 2019 bildet außerdem eine neue Museumskooperation: das Museumsdorf Niedersulz wird unter dem Dach von MAMUZ und nitsch museum integriert. Die beiden, bisher getrennten Gesellschaften arbeiten dann zusammen und heißen ab 2019 „Weinviertler Museum Betriebs GmbH“. „Im Zeitalter der Digitalisierung wollen wir noch stärker versuchen, den Wiener und tschechischen Raum zu erobern und Menschen aus diesen Gegenden noch mehr für die drei Museumsstandorte zu begeistern“, so der MAMUZ-Geschäftsführer.
Mit dabei bei der Finissage waren unter anderem auch Bezirkshauptfrau Mag. Gerlinde Draxler als Obfrau der Freunde des Museumsvereines, Kulturstadtrat Klaus Frank in Vertretung der StadtGemeinde Mistelbach, Kollegen aus dem Museumsdorf Niedersulz sowie der ehemalige, wissenschaftliche Leiter des MAMUZ Dr. Ernst Lauermann.