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Abschluss eines mehrjährigen Projektes: Platz vor der Pfarrkirche Paasdorf neugestaltet

Copyright StadtGemeinde Mistelbach (v.l.n.r.): Pfarrgemeinderat Hermann Bürbaum, ehemalige Obfrau des Bildungs- und Heimatwerkes Paasdorf Elisabeth Bürbaum, Landschaftsarchitekt Dipl.-Ing. Karl Grimm, Rudi Weiß, Ingrid Seltenhammer und Bürgermeister Christian Balon, MSc

28. November 2019

Fast alle Plätze rund um Pfarrkirchen und Aufbahrungshallen unserer Umgebung sind schön gestaltet, so wie es der Würde dieser besonderen Orte entspricht. Anders verhielt es sich in Paasdorf, wo jahrzehntelang Beton und teilweise kaputter Asphalt das Erscheinungsbild prägten. Um eine ästhetische Lösung dieses rund 400 m² großen Platzes für die nächsten Jahrzehnte zu schaffen, wurde die Neugestaltung von der Kirchengasse bis zur Aufbahrungshalle hinter der Pfarrkirche ausgeschrieben. Nachdem die Finanzierung dank vieler Förderungen und Spenden gesichert war und die Planungen abgeschlossen waren, wurde im September mit den Arbeiten begonnen. Nach eineinhalb Monaten Bauzeit konnte der neue, mit italienischem Pflaster gestaltete Platz schließlich rechtzeitig vor Allerheiligen seiner Bestimmung übergeben werden.

Zum neu gestalteten Platz:
Hauptmotiv der Pflasterung sind zwei große Kreise:

Der erste Kreis befindet sich direkt vor dem Eingang zur Kirche – in diesen ist das Christusmonogramm, bestehend aus den beiden griechischen Buchstaben X und P, eingearbeitet. Es wird Konstantinisches Kreuz genannt, früher auch Christogramm. Nach Kreuz und Fisch ist es das häufigste Symbol für Jesus Christus. Es ist seit dem 2. Jahrhundert n. Chr. bekannt und damit eines der ältesten christlichen Symbole, noch vor dem Kreuz.

Der zweite große Kreis befindet sich vor der Aufbahrungshalle. Wieder sind zwei griechische Buchstaben eingearbeitet, das Alpha und das Omega, der erste und der letzte Buchstabe des klassischen griechischen Alphabets, sind ein Symbol für Anfang und Ende, damit für das Umfassende, für Gott und insbesondere für Christus als den Ersten und Letzten. Alpha und Omega tauchen häufig als Begleitmotiv zum Christusmonogramm auf. Christus und Gott sind „der Anfangende und der Abschließende, der Schöpfer und der Vollender“.

Die Marienkapelle und die Statue des Hl. Nepomuk wurden mit zwei kleineren Kreisen in die Gestaltung mit einbezogen und die einzelnen Räume zwischen den Kreisen mit Betonsteinen gepflastert.

Die Gesamtkosten des neuen Kirchenvorplatzes beliefen sich auf 148.000 Euro, die von der StadtGemeinde Mistelbach, der Erzdiözese Wien, der Pfarre Paasdorf, den drei Paasdorfer Vereinen Bildungs- und Heimatwerk, Dorferneuerungsverein und Verschönerungsverein, dem Land Niederösterreich über eine Förderung der NÖ.Regional.GmbH sowie zahlreichen Spenden der Paasdorfer Bevölkerung möglich wurden. Für die Planung zeichnete Landschaftsarchitekt Dipl.-Ing. Karl Grimm verantwortlich, Erika Klosterburger übernahm die Betreuung der Arbeiten vor Ort. Die Bauarbeiten selbst erfolgten durch die Firma STRABAG.

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