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Aktionskünstler Prof. Hermann Nitsch präsentiert ab 1. Juli seine neuesten Arbeiten

Copyright Manfred Thumberger

25. Juni 2020

Das nitsch museum Mistelbach ist ab Mittwoch, dem 1. Juli, wieder für Besucherinnen und Besucher geöffnet und präsentiert die neue Schau „Hermann Nitsch – Neue Arbeiten“. Gezeigt werden an die 80 großformatige Bilder des Universalkünstlers aus den beiden neuen Malperioden, der 81. und 82. Malaktion. Sie sind alle im Zeitraum von Juli 2019 bis April 2020 entstanden. Diese aktuellen Arbeiten bestechen durch völlig neue, leuchtende Farbkompositionen, inspiriert von Pfingstrosen und anderen Frühlingsblumen. In der Kapelle des Museumsareals werden Visualisierungen der Nitsch-Sinfonien zu sehen sein.

„Ich war überwältigt. Nitsch bediente sich der Farben der Blumen und wollte nicht nur deren Farbpalette, sondern vielmehr das Licht dieser Blumen einfangen. Es entstanden Farbklänge des Lichts, die eine gewohnt opulente Farbsubstanz ergänzten“, zeigte sich Mag. Michael Karrer, der künstlerische Leiter des nitsch museum, überwältigt, als er die neuen Arbeiten sah.

Prof. Hermann Nitsch überrascht in dieser Ausstellung mit einer üppigen Farbpalette aus leuchtenden Tönen, bei der intensive Farbcluster mit reliefartiger Haptik auf eine transzendente Leichtigkeit treffen. Es entstand ein unverwechselbarer Auferstehungszyklus im Werk des Aktionskünstlers. Gemeinsam mit Werken aus anderen Disziplinen und den Malzyklen zeigt das nitsch museum eine Gesamtinstallation neuer Arbeiten des Universalkünstlers. „Die Malerei von Nitsch wurde in den letzten Jahren deutlich lebensbejahender und freudiger, dies ist auch in den Bereichen seiner Musik und seiner Aktionen zu bemerken. Sein aktuelles Werk ist wach, weise und reif, intensiv, konzentriert, rein und gewissermaßen „leicht“ zugleich. So wie Nitsch in seiner Musik eine Sphärenmusik anstrebt, so bündelt er in seiner Malerei das Licht der Farben, denn Farben und Licht sind für Nitsch eine Angelegenheit der Auferstehung“, so der künstlerische Leiter in der Einleitung des Katalogs, der zur Ausstellung erscheint.

Die Präsentation in der Kapelle des Museumsareals widmet sich der Musik von Prof. Hermann Nitsch. In Kooperation mit dem Institut für Schallforschung der Akademie der Wissenschaften werden Sinfonien des Künstlers mithilfe eines Spektrogramms visualisiert. Die einzelnen Töne und deren Frequenzen werden dabei bildlich in Form von Linien dargestellt. Auf der vertikalen Achse wird der Zeitverlauf der Töne, auf der horizontalen Achse der entsprechende Frequenzverlauf festgehalten.

Ausstellungsdauer:
Mittwoch, 1. Juli bis Sonntag, 25. April 2021

Öffnungszeiten:
Dienstag bis Sonntag: von 10.00 bis 17.00 Uhr
Wenn Feiertag auch montags geöffnet

Nähere Informationen:
nitsch museum
Waldstraße 44-46
2130 Mistelbach
Tel.: 02572/20719
E-Mail: info@nitschmuseum.at
Internet: www.nitschmuseum.at

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