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Auch zu Jahresbeginn sinkende Arbeitslosigkeit bei steigender Beschäftigung

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07. Februar 2019

Das Wirtschaftswachstum ist in Österreich noch sehr kräftig und wird sich 2019 etwas abkühlen, so die aktuelle Prognose der Wirtschaftsforscher. 2018 war das BIP-Wachstum mit 2,7% deutlich höher, als im Durchschnitt des Euro-Raumes. Bestimmend dafür ist vor allem die rege Industriekonjunktur, aber auch die meisten anderen Wirtschaftsbereiche expandieren kräftig. Die aktuelle Hochkonjunktur prägt auch die Lage am NÖ Arbeitsmarkt und führte zu Jahresbeginn zu erfreulichen Arbeitsmarktdaten mit einem starken Beschäftigungsanstieg, einer nach wie vor rückläufigen Arbeitslosigkeit, der niedrigsten Jänner-Arbeitslosenquote seit sieben Jahren, einem Rückgang der Jugendarbeitslosigkeit, einer deutlichen Entspannung bei den Langzeitarbeitslosen und einem kräftigen Plus an gemeldeten, offenen Stellen.

In Niederösterreich waren Ende Jänner 64.606 Personen bei den AMS-Geschäftsstellen arbeitslos gemeldet. Dies entspricht einem Minus von 2.389 Personen oder 3,6% gegenüber dem Vergleichsmonat des Vorjahres. Der größte Rückgang der Arbeitslosigkeit konnte in den Metall- und Elektroberufen (-546), den Fremdenverkehrsberufen (-405), den Hilfsberufen (-262), den Bauberufen (-229) sowie den Büroberufen (-222) verzeichnet werden. „Trotz des Rekordwinters am Ende des Monats können wir nach wie vor einen spürbaren Rückgang an vorgemerkten Arbeitslosen im Vergleich zum Vorjahr feststellen. Erfreulicherweise betrifft das auch Arbeitslose, die nur einen Pflichtschulabschluss vorweisen können“, erklärt AMS Niederösterreich-Chef Sven Hergovich.

In Summe waren Ende Jänner 73.979 Personen entweder arbeitslos vorgemerkt oder in Schulungsmaßnahmen des AMS Niederösterreich, um 5% weniger als im Vorjahr.

Die (geschätzte) Arbeitslosenquote im Jänner 2019 sank in Niederösterreich gegenüber dem Vorjahr um 0,5%-Punkte auf 9,6% (Österreich: 9%) und somit etwa auf das Jänner-Niveau von vor sieben Jahren.

Männer profitieren trotz des strengen Winters von der derzeitigen Arbeitsmarktentwicklung nach wie vor stärker (-2.048 oder -5%) als Frauen (-341 oder -1,3%).

Die Zahl der arbeitslos vorgemerkten Jugendlichen ist im Vorjahresvergleich um 5,5% und damit weiterhin gesunken (-375).

Bei den Älteren (50+) stieg die Arbeitslosigkeit im Jahresvergleich (+0,5% oder 106) wie bei Personen mit gesundheitlichen Vermittlungseinschränkungen leicht an (+1,7% oder 271).

Bei Inländern ging die Arbeitslosigkeit um -4,9% (auf 50.500) zurück, bei Personen mit ausländischer Staatsbürgerschaft stieg sie leicht (um 1,7% auf 14.106).

Bezirk Mistelbach:
Die Zahl der Arbeitssuchenden ist aufgrund der Witterungsbedingungen im Jänner nicht – so wie im Vorjahr – zurückgegangen. Es wurde im Bezirk Mistelbach sogar ein Plus von 1,1%, (= 30 Personen) gegenüber dem Jänner 2018 verzeichnet. „Erfreulicherweise ist die Zahl der Arbeitslosen, die nur einen Pflichtschulabschluss vorweisen können, im Vergleich zum Vorjahr um 4,2% zurück gegangen“, erklärt die Leiterin der AMS-Geschäftsstelle Mistelbach Marianne Bauer. „Auch bei den Langzeitarbeitslosen ist der Rückgang bei Personen über sechs Monaten Arbeitslosigkeit um 14,5% und jenen bei über zwölf Monaten Arbeitslosigkeit um 23,4% enorm“, freut sich die Leiterin des AMS Mistelbach. Die Meldungen von offenen Stellen und Lehrstellen bleibt weiterhin im Steigen und ermöglicht es die Arbeitssuchenden direkt zu vermitteln.

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