23. April 2020
Die Verlegung der Bus-Umstiegsstelle vom Hauptplatz zum Bahnhof war ein Projekt, das schon in der letzten Gemeinderatsperiode geplant und grundsätzlich beschlossen wurde. Die konkrete Ausführung des Projektes sorgte für Verstimmung zwischen den einzelnen Fraktionen, auch bei einer öffentlichen Diskussionsveranstaltung zeigte sich, dass die ursprünglich beschlossene Variante nochmals zurück in die Gremien geschickt werden sollte.
Für Neo-Bürgermeister Erich Stubenvoll war erklärtes Ziel, die Bus-Umstiegsstelle am Bahnhof so umzusetzen, dass der neue Weinviertel-Fahrplan des VOR (Verkehrsverbund Ost-Region) plangemäß mit Ende des Jahres starten kann und der neue Knotenpunkt eine nachhaltige, optimale Lösung für alle Pendlerinnen und Pendler sowie alle Nutzer der ÖPNV darstellt.
In mehreren interfraktionellen Gesprächen hat sich dann die Variante „Bestandsnah“ als der Kompromiss herausgestellt, mit dem fünf Fraktionen des Gemeinderates gut leben können.
Im Stadtrat am 28. April wird das Planungsbüro PIRO-Plan mit der Detailplanung der Variante „Bestandsnah“ mit der Auflage, möglichst viele Bäume in der Bahnstraße zu erhalten, beauftragt.
„Ich bin erleichtert und glücklich darüber, dass sich fünf Parteien auf die für Mistelbach optimalste Variante des neuen Weinviertel-Bus-Knotenpunktes einigen konnten. Es zeigt das Verantwortungsbewusstsein der politischen Mandatare“, so Bürgermeister Stubenvoll in einer ersten Reaktion.
Bei der sogenannten „bestandsnahen Variante“ parken die Busse nicht mehr – wie ursprünglich geplant – schräg (sogenannte Haifischzähne), sondern diese stehen parallel zum Straßenverlauf. Wesentlicher Vorteil dieser Variante: Beinahe alle Bäume können erhalten bleiben. Somit ist der Weg frei für einen modernen Mobilitäts-Hub in Mistelbach.