07. Juni 2018
Die ersten rund 1.000 Jahre nach Christus bis zu den frühen Babenbergern, als Germanen, Hunnen und Awaren das Weinviertel bevölkerten, werden als die „dunklen Jahrhunderte des Weinviertels“ bezeichnet, weil die archäologischen Hinterlassenschaften aus diesen Zeiten wesentlich geringer sind als in den Jahrtausenden der Urgeschichte. Sie hinterließen goldene Spuren, die auch im Weinviertel zu finden sind. Funde, wie die Schmuckstücke aus den Gräbern von Untersiebenbrunn, der archäologische Nachweis eines Königssitzes am Oberleiserberg oder die Bestattung eines ungarischen Reiterkriegers aus Gnadendorf lassen diese dunklen Jahrhunderte in neuem Licht erscheinen. Diesen widmete sich Dr. Ernst Lauermann, langjähriger Landesarchäologe des Landes Niederösterreich, in seinem neuesten Buch, das am Freitag, dem 11. Mai, im MAMUZ Museum Mistelbach im Beisein von Bürgermeister Dr. Alfred Pohl und MAMUZ-Geschäftsführer Mag. Peter Fritz präsentiert wurde.