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Ebendorf zu Besuch in Ebendorf

Copyright Gerhard Öhler (v.l.n.r.): Ortsvorsteher Ing. Herbert Johann Hawel, Ortsbürgermeister aus Deutschland Marcel Leon, Organisatorin Helene Öhler und Organisator Heinz Reckler

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24. Juli 2025

Seit mehr als 20 Jahren ist es Tradition, dass Bewohnerinnen und Bewohner aus Ebendorf und Ebendorf in Deutschland, wechselweise im Zwei-Jahres-Rhythmus, zu Pfingsten einander besuchen. Heuer haben ca. 30 Ebendorferinnen und Ebendorfer die Fahrt nach Sachsen-Anhalt angetreten.

Nur sieben Kilometer nordwestlich von Magdeburg gelegen, ist das deutsche Ebendorf auch keine eigenständige Gemeinde, sondern eine Katastralgemeinde von Barleben. Nach dem Fall des Eisernen Vorhanges wurde in die „neuen Bundesländer“ viel investiert. Heute ist die Gegend um Magdeburg eine wahre Boom-Region. Es gibt eine große Anzahl an hochmodernen Produktions- und Forschungs-Betrieben. Dies hat natürlich auch ein entsprechendes Bevölkerungswachstum bewirkt. In DDR-Zeiten hatte Ebendorf nur etwa 400 Einwohnerinnen und Einwohner, heute sind es mehr als 2.500!

Das österreichische Organisationsteam unter der bewährten Leitung von Helene Öhler mit Unterstützung von Franz Graf und Georg Weiß war seit mehr als einem Jahr in regem Austausch mit Heinz Reckler, dem führenden Organisator in Deutschland. So wurde die Reise perfekt abgestimmt und vorbereitet.

Im Laufe der Jahre haben sich viele Freundschaften zwischen Familien gebildet. Daher steht natürlich das gesellschaftliche Miteinander, speziell beim deutschland-weit stattfindenden Mühlentag am Pfingstmontag, im Mittelpunkt. Außerdem wird den Gästen stets ein Programm geboten. Heuer gab es eine Fahrt mit der Brockenbahn auf die höchste Erhebung in ganz Nord-Deutschland. Der Brocken liegt, eine gute Autostunde von Ebendorf entfernt, im Harz. Vor der Wende 1989 war das Gebiet militärisch gesperrt und diente dem Warschauer Pakt als „Horchposten“ nach Westen.

Der protokollarische Höhepunkt des Treffens war der Austausch von Fahnen. Nach der Festansprache des Vorsitzenden des Kultur- und Geschichtsvereins Michael Oeltze wurden die deutschen und österreichischen Ebendorf-Fahnen von unserem Ortsvorsteher Ing. Herbert Johann Hawel und dem deutschen Orts-Bürgermeister Marcel Leon vor dem Mühlenhof gehisst. Die Bevölkerung sowie die Orts-Bürgermeister aller Katastralgemeinden nahmen regen Anteil am Festakt.

Besonders hervorzuheben ist, dass sich hüben wie drüben inzwischen der Personenkreis verändert bzw. erweitert und sich dadurch immer wieder neue Bekannte, ja sogar Freunde finden. In zwei Jahren trifft man sich wieder bei uns in Ebendorf.

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