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Einmalige Chance: Busumsteigestelle soll vom Hauptplatz zum Bahnhof verlegt werden

Copyright StadtGemeinde Mistelbach (v.l.n.r.): Verkehrsstadtrat Peter Harrer und Bürgermeister Dr. Alfred Pohl

27. Dezember 2018

Es ist eine einmalige Chance, die sich im kommenden Jahr bietet: Die Verlegung der derzeitigen Busumsteigestelle vom Hauptplatz zum Hauptbahnhof Mistelbach. Denn schon seit langem steht eine mögliche Umgestaltung des Hauptplatzes im Raum, scheiterte aber bisher immer an der Tatsache, dass ein großer Teil des Hauptplatzes durch Busse belegt wird, die das Zentrum anfahren und oft längere Standzeiten haben, bis sie wieder weiterfahren. „Zu Spitzenzeiten stehen am Hauptplatz bis zu zwölf Busse, die damit eine wertvolle Fläche blockieren, die anderwärtig genutzt werden könnte“, erklärt Verkehrsstadtrat Peter Harrer.

Für die Kommune wäre die Verlegung eine einmalige Chance, die sich ansonsten erst wieder in zehn Jahren bieten würde. Denn der Fahrplan wird nur alle zehn Jahre vom VOR neu ausgeschrieben. „Dies wäre eine einmalige Chance für die Stadt, den Standort dort hin zu verlegen, wo es auch Sinn macht. Der Hauptbahnhof ist ein Verkehrsknotenpunkt für den öffentlichen Verkehr, wodurch man die öffentliche Verkehrsverbindung deutlich besser miteinander vernetzen könnte“, ist Bürgermeister Dr. Alfred Pohl überzeugt, dass eine Verlegung sinnvoll wäre. Und auch andere Bushaltestellen könnten dann besser und regelmäßiger angefahren werden bzw. die Park & Ride-Anlage als Verbindung zwischen Umfahrung und Hauptbahnhof für Überlandbusse genutzt werden.

Gemeinsam mit dem VOR als auch der ÖBB wurden bereits Gespräche geführt, die Idee einer Verlegung der Busumsteigestelle wurde dabei sehr begrüßt. Als nächsten Schritt zur Umsetzung war ein Grundsatzbeschluss seitens der StadtGemeinde Mistelbach notwendig, der in der jüngsten Gemeinderatssitzung am Mittwoch, dem 12. Dezember, erfolgte. Dieser war Voraussetzung, dass der VOR eine neue Busumsteigestelle bei der Neuausschreibung des Fahrplanes berücksichtigt. In weiterer Folge muss dann auch die Finanzierung für ein derartiges Projekt gesichert werden, denn die gesamte Umgestaltung beim Hauptbahnhof inkl. Herstellung der notwendigen Infrastruktur beläuft sich auf knapp 800.000 Euro, wovon einen Teil die ÖBB und das Land Niederösterreich übernehmen werden.

Bis zur 2. Jahreshälfte 2020 müssten die Arbeiten abgeschlossen sein und die neue Busumsteigestelle in Betrieb gehen. Erst dann könnte – in engem Einklang mit der Bevölkerung – darüber nachgedacht werden, was mit der freien Fläche am Hauptplatz passiert. „Erst dann kann ein sinnvolles und nachhaltiges Konzept für die Zukunft erstellt werden, in dem die Bedürfnisse aller Nutzer des Hauptplatzes miteinbezogen bzw. berücksichtigt werden“, betont der Bürgermeister. Eine Verlegung des Frischemarktes oder des Adventdorfes inkl. Eislaufplatz zum jetzigen Busparkplatz wäre mit Sicherheit denkbar, um keine Parkplätze zu verlieren.

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