02. Juni 2022
Rund 80 Spazierfreudige begleiteten Bürgermeister Erich Stubenvoll bei seinem ersten Stadtrundgang am Donnerstag, dem 26. Mai, durch Mistelbach und erfuhren Wissenswertes über neue und geplante Projekte in der Bezirksstadt.
Nach zweijähriger pandemiebedingter Pause war es dieses Jahr endlich soweit und Bürgermeister Erich Stubenvoll konnte bei seinem ersten Stadtrundgang neue und geplante Projekte in Mistelbach vorstellen. Rund 80 Interessierte fanden sich um 15.00 Uhr vor dem Rathaus ein und begleiteten bei schönem Wetter den Stadtrundgang, darunter u.a. Bürgermeister a.D. Hofrat Mag. Edmund Freibauer und Hannelore Freibauer, Feuerwehrkommandant Claus Neubauer sowie die Stadträte Dora Polke, Martina Pürkl, Josef Schimmer und Florian Ladengruber.
Vom Hauptplatz ging es über die Marktgasse zum Bahnhof, wo die neue Bus-Umstiegsstelle präsentiert wurde. Bürgermeister Erich Stubenvoll erklärte, dass hierfür eine extra Betonfläche angelegt wurde, um den Walkeffekt der schweren Busse am Asphalt zu verhindern und darüber hinaus Schwammplätze zum Schutz der Bäume und Wurzeln eingelassen wurden.
Vom Bahnhof ging es weiter über den Liechtensteinpark und die Mozartgasse entlang zum Sportplatz, wo heuer das 25-Jahr-Jubiläum der Sommerszene von Juli bis August mit zahlreichen Künstlerinnen und Künstlern gefeiert wird.
Über das Naturschutzgebiet, das über 200 verschiedenen Vogelarten Lebensraum bietet, ging es weiter zum Rad-Rastplatz. Dort präsentierte der Bürgermeister die dimmbare Solarleuchte, die testweise angeschafft wurde: „Die neue Solarleuchte befindet sich mit gedimmtem Licht im Ruhemodus. Sobald sich eine Person nähert, wird das Licht stärker. Diese Art der modernen Stadtbeleuchtung mit Solarenergie hat den Vorteil, dass die Straßen nicht aufgegraben werden müssten und es zu weniger Lichtverschmutzung und weniger Stromverbrauch kommt. Als moderne Gemeinde testen wir moderne Infrastruktursysteme wie diese Solarbeleuchtung oder den Test-Mistkübel am Hauptplatz, der ebenfalls mit einem Solarpanel und einer Batterie ausgestattet ist und den Müll bei Bedarf presst, um weniger Arbeit bei der Müllentsorgung zu verursachen.“
Die Gruppe spazierte schließlich die Zaya weiter bis zum Bauhof entlang, wo Feuerwehrkommandant Claus Neubauer die geplante „KAT-Halle“ skizzierte. „Die neue Katastrophenhalle entsteht mit 50 x 15 Metern auf einer Fläche von 800 m² und soll mit modernster Technik als Krisenstabzentrum im Notfall, als Notfalllager für Betten, Sand etc. sowie als Lehrsaal für Schulungen fungieren“, erklärte der Feuerwehrkommandant.
Nach dem Vortrag gab es am Bauhof eine kleine Stärkung für die Teilnehmerinnen und Teilnehmer und Bürgermeister Erich Stubenvoll gab Infos zum geplanten Projekt „Zaya-Mühlbach“: Die Anlage von 15 parzellierten Bauplätzen und eines drei- bis fünfgruppigen Kindergartens ist gegenüber von Gabis Raststation auf einem 5000 m² großen Gelände geplant. Durch ein weiteres großes Bauprojekt der „Gemeinnützigen Bau- und Siedlungsgenossenschaft Waldviertel“ (WAV) zwischen dem BILLA in der M-City und der Roseggerstraße mit Reihenhäusern, Mehrfamilienhäusern und Wohnungen wird der Osten der Stadt die nächsten Jahre stark anwachsen.
Viele Bürgerinnen und Bürger nutzten die Gelegenheit, um sich mit dem Bürgermeister und den Stadträten beim Stadtrundgang auszutauschen und lauschten interessiert den Erläuterungen am Weg. Den Rückweg zum Rathaus trat die Gruppe gemeinsam vom Bauhof, vorbei an der Rot-Kreuz-Bezirksstelle über die Grüne Straße an, wo auf Höhe der Karl-Fitzka-Gasse die neuen Fitness- und Motorikgeräte sowie das Kneipp-Becken ausprobiert werden konnte.