06. Juni 2024
28 Polizeischülerinnen und -schüler feierten am Mittwoch, dem 29. Mai, bei einem wunderbaren Festakt am Hauptplatz in Mistelbach ihre Ausmusterung und damit die Übernahme in den regulären Polizeidienst. Zudem wurden 126 angehende Polizistinnen und Polizisten angelobt, die für den Dienst in Polizeiinspektionen und für Spezialausbildungen im Bereich des Grenzdienstes und der Flughafensicherheit vorgesehen sind und ihre Ausbildung im März begonnen haben. Weitere 88 Polizistinnen und Polizisten hatten ebenfalls Grund zum Feiern: Sie schlossen ihre Ausbildung zur dienstführenden Beamtin und zum dienstführenden Beamten erfolgreich ab.
Für Bürgermeister Erich Stubenvoll war es eine Ehre, dass Mistelbach im Jubiläumsjahr „150 Jahre Stadterhebung“ als Örtlichkeit für diesen großartigen Festakt ausgewählt wurde. „Mistelbach feiert heuer ein besonderes Jubiläum und kann in der 150-jährigen Geschichte der Stadt auf eine Entwicklung vom beschaulichen Örtchen zu der Bezirkshauptstadt im Weinviertel zurückblicken!“ Maßgeblich dafür verantwortlich, dass Mistelbach als Örtlichkeit der Angelobung und Ausmusterung ausgewählt wurde, war Bezirkspolizeikommandant Johannes Jantschy.
„Der Mistelbacher“ und die Polizisten:
Gerade die Verbindung zwischen Mistelbach und der Polizei ist in vielerlei Hinsicht gegeben. „Bis in die 1970er Jahre gab es in Mistelbach eine eigene Stadtpolizei, die später in der Landesgendarmerie aufgegangen ist“, blickte das Stadtoberhaupt zurück. Und warum Polizisten gerne den Spitznamen „Mistelbacher“ tragen, hat auch zwei Gründe, wie der Bürgermeister erklärt: „Zum einen, weil früher so viele aus dem Bezirk in Wien Dienst versahen und zum anderen, weil nach dem 2. Weltkrieg ein Erholungsheim für Exekutivbeamte in der Stadt war."
Von einer seit Jahrzehnten bestehenden „tollen Zusammenarbeit zwischen Polizei und der Stadt Mistelbach“ sprach der beim Festakt anwesende Landespolizeidirektor Franz Popp, BA MA. „Als ich vom Vorschlag erfuhr, dass Mistelbach im Jubiläumsjahr Auftragungsort dieser Feierlichkeit werden sollte, habe ich sofort Ja gesagt“, so der Landespolizeidirektor, der über ein sich ständig änderndes Aufgabenfeld berichtete. „Mit der Kriminaldienstreform werden in den nächsten Tagen Kriminalassistenz-Dienststellen in allen sechs Regionen des Landes errichtet. Im Weinviertel wird diese den Schwerpunkt Tatortarbeit, IT und IT-Forensik haben. Damit wir den aktuellen Anforderungen entsprechen“, so der Landespolizeidirektor. Außerdem wird beim Landeskriminalamt ein Cybercrime-Kompetenzzentrum, vorerst in Melk, installiert.
Der beim Festakt anwesende NÖ Landtagspräsident Mag. Karl Wilfing hob ebenfalls die tolle Zusammenarbeit zwischen der Polizei und den Gemeinden hervor. „Dass Angelobungen und Ausmusterungen immer an den schönsten Plätzen stattfinden, ist Ausdruck dieser guten Zusammenarbeit und stärkt die Verbundenheit zwischen der Polizei und der Bevölkerung!“ Und gerade in diesen Zeiten ist es nötiger denn je, „wo Entscheidungen lieber mit der Waffe und nicht am grünen Tisch getroffen werden und es mit den Klimaklebern beispielsweise Menschen gibt, die sich überhaupt nicht an Gesetze halten oder Identitäre, denen der Staat egal ist. Hier braucht es die Polizei, damit die Sicherheit in unserem Land auch großgeschrieben wird.“
Beruf, der als eine „Säule der Demokratie“ steht:
Zur Angelobung und Ausmusterung der Polizistinnen und Polizisten gab es die besten Glückwünsche und Dankesgrüße auch vom anwesenden Innenminister Mag. Gerhard Karner: „Ich gratuliere euch allen, für die Entscheidung, Polizistin oder Polizist zu werden. Es ist ein Beruf, der einerseits gefährlich und mit einer hohen Verantwortung verbunden ist, andererseits aber auch ein Beruf mit sehr hohem Ansehen, da die Polizei höchstes Vertrauen in der Bevölkerung geniest. Nicht zuletzt ist der Beruf sehr abwechslungsreich und in Hinblick auf die Cyberkriminalität oder illegale Migration auch laufend mit neuen Aufgaben verbunden!“