08. Mai 2025
Obwohl das Jahr noch jung scheint, luden die Mitglieder des Kunstvereins Mistelbach und der Blaugelben Viertelsgalerie am Freitag, dem 2. Mai, bereits zur dritten Ausstellungseröffnung im heurigen Kunstjahr. Trotz des langen Wochenendes und der frühsommerlichen Temperaturen fand das kunstinteressierte Publikum – darunter u.a. Kulturstadträtin Claudia Pfeffer, MA – den Weg ins Barockschlössl, um bei der Vernissage von Ferdinand Melichar unter dem Titel „Hier und Da“ mit dabei zu sein. Der langjährige Obmann des Kunstvereins Dr. Franz Schwelle ließ es sich diesmal nicht nehmen, den Künstler vorzustellen und über seine Arbeiten zu sprechen.
Über den Künstler:
Ferdinand Melichar studierte an der Akademie der Bildenden Künste u.a. bei Markus Prachensky. Er ist ein Künstler, der auch international Anerkennung findet, wie zahlreiche Ausstellungen im Ausland beweisen. Er hat sich eindeutig und klar der Malerei im klassischen Sinn verschrieben hat. Seine Malerei kreist fast immer um die Landschaft, um die Natur und auch, was die Menschen daraus gemacht haben. „In seiner Kunst sind das Furchtbarste und das Schönste ganz nahe nebeneinander, nur ein paar Flügelschläge voneinander entfernt“, zitiert ihn einst sein Freund Peter Turrini.
In Mistelbach zeigt er überwiegend großformatige Arbeiten, dunkle, dichte Wälder, manchmal von mystischen Figuren bevölkert, manchmal von Sonnenstrahlen durchdrungen. Großartige Naturstücke, wild und unberührt, die einen einladen sich darin zu verlieren. Dem gegenüber stehen Arbeiten, die die Spuren der Zivilisation zeigen, manchmal eher subtil, dann wieder schonungslos realistisch.
Im Anschluss präsentierte Obfrau Sylvia Seimann Künstlerin Petra Haushofer die im sogenannten Kabinett eine Auswahl ihrer Werke zeigt. Sie ist Mitglied des Kunstvereines, lebt seit den 1990er Jahren im idyllischen Weinviertel und ist von Beruf eigentlich Hochbautechnikerin. Parallel dazu geht sie aber auch ihrer künstlerischen Leidenschaft nach. Nach umfangreicher Ausbildung bei namhaften Künstlern hat sie ihren eigenen Stil gefunden. Ihr bevorzugtes Medium ist das Aquarell, gekonnt setzt sie die Schönheiten des Weinviertels, Urlaubsimpressionen, aber auch Tiere und Menschen in Szene.
Ausstellungsdauer:
Samstag, 3. Mai bis Sonntag, 1. Juni
Öffnungszeiten:
Samstag, Sonntag und Feiertag von 14.00 bis 18.00 Uhr
Nähere Informationen:
Kunstverein Mistelbach
Internet: www.kunstverein-mistelbach.at
Vorschau:
Nach der Sommerpause findet die nächste Vernissage am Freitag, dem 5. September, unter dem Titel „RÄUME SCHAFFEN“ statt.