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Jubiläumsfest: 10 Jahre nitsch museum

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24. August 2017

Im Jahr 2017 feiert das nitsch museum sein zehnjähriges Bestehen. Aus diesem Anlass wird am Samstag, dem 2. September, zu einem großen Jubiläumsfest ins nitsch museum geladen, bei dem gemeinsam mit maßgeblich Beteiligten auf die Entstehung des Museums und die letzten zehn Bestandsjahre zurückgeblickt wird. Im Anschluss wird zur Feier des Tages eine von Prof. Hermann Nitsch komponierte Jubiläumssinfonie unter dem Titel „Traubenfleisch 2007 – 2017“ für Orchester und Chor uraufgeführt. Beginn ist um 18.00 Uhr.

Im Jahr 2007 wurde das nitsch museum in Mistelbach eröffnet. Von der Planungsphase, als das Museum noch eine Fabrikshalle war, über die Bauphase, die Ausstellungen, bis hin zu den Aktionen, die im Museum stattfanden, gab es viele Meilensteine, auf die beim 10-jährigen Jubiläum nun gemeinsam zurück geblickt wird. Ein Kurzfilm zeigt die wichtigsten Impressionen.

Als Höhepunkt der Festveranstaltung präsentiert Prof. Hermann Nitsch seine neu komponierte Sinfonie „Traubenfleisch 2007 – 2017“. Dirigiert wird die Sinfonie vom italienischen Dirigenten Andrea Cusumano, der seit vielen Jahren musikalischer Weggefährte des Künstlers ist. Die „Klangvereinigung Wien“ und ein eigens für die Jubiläumssinfonie zusammengestellter Chor aus dem Weinviertel werden das Werk zur Aufführung bringen. Prof. Hermann Nitsch ist nicht nur im Zusammenhang mit seinen Aktionen als Komponist tätig, sondern komponiert auch Sinfonien und Orgelkonzerte. Musik ist für Prof. Hermann Nitsch ein exzessiver Prozess. Die Schönheit in der Musik findet der Künstler vor allem in den ekstatischen Momenten, „in denen das Orchester dröhnt und ich ein Teil des Ganzen werde!“

Das nitsch museum im Weinviertel, der Region, wo Prof. Hermann Nitsch lebt und arbeitet, zählt zu den größten monografischen Museen in Österreich. In den letzten zehn Jahren hat sich das nitsch museum weit über Niederösterreich hinaus als wichtiger Museumsstandort und künstlerisches Haus positioniert. Ziel war und ist es, die verschiedenen Werkblöcke von Hermann Nitsch zu präsentieren und sein Gesamtkunstwerk zu erforschen und zu dokumentieren. Im Laufe seines Schaffens hat Nitsch mehr als 140 Aktionen, über 70 Malaktionen und mehr als 60 Konzerte aufgeführt.

Eine ehemalige Fabrik wird zur sakralen Museumsanlage:
Dass Mistelbach als Ort für das monografische Museum gewählt wurde, ist kein Zufall, liegt doch der Lebensmittelpunkt des Künstlers seit langem im Weinviertel, wo er seit mehr als 40 Jahren lebt und arbeitet. Nach längerer Suche eines geeigneten Ortes, fand Prof. Hermann Nitsch schließlich die ehemalige Fabrik Heger & Sohn in der Mistelbacher Waldstraße als prädestiniert für seine Ausstellungsräumlichkeiten. Auf Initiative des ehemaligen Bürgermeisters der Stadt Mistelbach, Ing. Christian Resch, wurde Prof. Wolfgang Denk mit der Gesamtplanung beauftragt. Inspiriert vom Werk des Künstlers und der vorhandenen Bausubstanz wurde das Fabriksgelände von Johannes Kraus und Michael Lawugger (archipel architektur + kommunikation) in ein Museumsareal umgebaut. Es erinnert an die Klosteranlage von St. Gallen und umfasst eine Gesamtfläche von 6.116 m². Dabei ist die sakrale Anlage namensgebend für einzelne Räume und Bereiche wie Langhalle, Seitenschiff, Claustrum, Krypta, Kapelle und der zentralen Piazza.

10 Jahre – 10 Ausstellungen:
Das nitsch museum veranstaltet während des Jahres parallel zur Jahresausstellung vielfältige Veranstaltungen, der Bogen spannt sich von Künstlergesprächen, Vorträgen bis hin zu Workshops. In den letzten zehn Jahren zeigte das nitsch museum zehn umfangreiche Themen-Ausstellungen.

Nähere Informationen und Anmeldung:
nitsch museum
Waldstraße 44-46
2130 Mistelbach
Tel.: 02572/20719
E-Mail: veranstaltungen@nitschmuseum.at
Internet: www.nitschmuseum.at

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