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Jungjägerausbildung 2024: Großes Interesse an der Grünen Matura

Foto zur Verfügung gestellt (v.l.n.r.): Schießinstruktor Rudolf Dorn, Oberschützenmeister Josef Kohzina, Schießausbilder Josef Liebhart, die Jagdkartenwerber Jan Borensky, Lorena Nekam, Carmen Reiter und Miriam Brenner, Bezirksjägermeister Ing. Christian Oberenzer, Vorsitzender der Prüfungskommission Mag. Helmut Kühtreiber und von der Bezirksgeschäftsstelle Mistelbach des NÖ Jagdverbandes Gerhard Wimmer

11. Januar 2024

Anfang Jänner startete beim Schützenverein Mistelbach der diesjährige Kurs zur Erlangung der ersten Jagdkarte im Jagdbezirk Mistelbach. Bezirksjägermeister Ing. Christian Oberenzer und die Mitglieder der Jungjägerausbildungs- und Prüfungskommission konnten 48 Jagdkartenwerber, darunter ein Drittel Frauen, und weitere acht Waidkameraden begrüßen, welche zeitgleich die Ausbildung zum Jagdaufseher absolvieren werden.

Der Begrüßung und Vorstellung der Ausbildungskommission durch den Bezirksjägermeister folgte einiges an Information und Wissenswertes über den Jagdbezirk Mistelbach selbst sowie über die Jagd in Niederösterreich. Im Bezirk Mistelbach gibt es demnach 18 Hegeringe mit 127 Genossenschaftsrevieren, 65 Eigenjagdreviere und rund 2.000 Jagdkartenbesitzerinnen und -besitzer.

Themenvielfalt bei der Jungjägerausbildung:
Der NÖ Jagdverband und die Stellung der Jagd in der Öffentlichkeit wurden ebenso thematisiert wie die Afrikanische Schweinepest, die Erlaubnis Faustfeuerwaffen zu führen, Nachtsichthilfen zu verwenden, die Vermeidung von Jagdunfällen und die Sicherheit im Jagdbetrieb sowie die Brauchtumspflege.

Das große Sorgenkind der Mistelbacher Jägerschaft, das Niederwild, wurde besprochen. Die Jahresstrecken im Vergleich der letzten Jahre fand Erwähnung. Die Feldbewirtschaftung, die Lebensraumschaffung und Gestaltung und einiges mehr. „Um weiterhin das Vorhandensein von Niederwild sicher zu stellen sind die Schaffung und Erhaltung eines adäquaten Biotopes, eine gezielte Raubwildregulierung sowie ein überlegtes Bejagungsmanagement unumgänglich“, so der Bezirksjägermeister.

Zusammenarbeit zwischen Jäger und Landwirten:
Ebenso ist eine ausgeprägte Zusammenarbeit von Jägerschaft, Land- und Forstwirtschaft und auch Gesetzgebung nötiger denn je. Schließlich ist die Jägerschaft zur Erhaltung eines gesunden und artenreichen Wildbestands verpflichtet.

Brauchtum und Tradition:
Ein wichtiger Teil für die jagende Bevölkerung ist auch die Erhaltung und Pflege jagdlichen Brauchtums. Im Bezirk Mistelbach gibt es über 20 Jagdhornbläsergruppen und den Jagdhundeprüfungsverein Mistelbach. Beim Schützenverein Mistelbach sind das Erlernen sowie das laufende Trainieren des jagdlichen Schießens jederzeit möglich.

Genussregion Weinviertler Wild:
Mistelbach liegt in der Genussregion Weinviertler Wild. Wildbretvermarktung, Wildkochkurse und Wildessen stehen ganzjährig auf der Tagessordnung. Öffentlichkeitsarbeiten wie Hubertusmessen, Jägerbälle, Hubertuswallfahrt, Schulbesuche, Aktionen mit Kindern, Säuberungsaktionen usw. werden ganzjährig organisiert und abgehalten.

„Die Jagd“:
Im zweiten Teil des Kursabends informierte Mag. Helmut Kühtreiber über die „Jagd“. Über Ehrfurcht und Schöpfung, über Beute und Tötung, über Nutzung und Verwertung, über Kulturgut und Brauchtum, über Gesellschaft und Öffentlichkeit, über Heimat und Lebensraum und über ökologische Gegebenheit und Biologie.

NÖ Jagdverband:
Gerhard Wimmer von der Geschäftsstelle Mistelbach des NÖ Jagdverbandes und Hegeringleiter von Laa an der Thaya erklärte den Verlauf des Kurses, die Kursabende mit theoretischer und die Kurstage mit praktischer Ausbildung bis hin zu den Prüfungen.

Bis Anfang Mai finden nun beim Schützenverein Mistelbach über 30 theoretische und auch praktische Kurseinheiten statt, wo die angehenden Jungjägerinnen und Jungjäger als auch die künftigen Jagdaufseher auf die Prüfungen Ende Mai vorbereitet werden, um diese im Anschluss mit Erfolg ablegen zu können.

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