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Jungjägerausbildung 2025: Großes Interesse an der Grünen Matura in Mistelbach

Foto zur Verfügung gestellt (v.l.n.r.): Oberschützenmeister Josef Kohzina, Mitglieder der Ausbildungs- und Prüfungskommission Josef Liebhart, Johann Nemetschek und Hans Angster, Jagdleiter Gerhard Doppelhofer, Kursteilnehmerinnen und -teilnehmer Sylvia Zuljevic, Birgit Mannsbart, Patrick Thurner, Bernhard Brunner, Hans-Jörg Leitner, Irene Haiderer, Franz Gutmayer, Ausbilder Sigi Kubanik, Bezirksjägermeister Christian Oberenzer und Bezirksjägermeister-Stellvertreter Dipl.-Ing. Andreas Berger

16. Januar 2025

Mitte Jänner startete beim Schützenverein Mistelbach der diesjährige Kurs zur Erlangung der ersten Jagdkarte im Jagdbezirk Mistelbach. Bezirksjägermeister Ing. Christian Oberenzer und die Mitglieder der Jungjägerausbildungs- und Prüfungskommission konnten 50 Jagdkartenwerber, darunter acht Frauen, und weitere sechs Waidkameradinnen und Waidkameraden begrüßen, die zeitgleich die Ausbildung zum Jagdaufseher absolvieren werden.

Der Begrüßung und Vorstellung der Ausbildungskommission durch den Bezirksjägermeister folgte einiges an Information und Wissenswertem über den Jagdbezirk Mistelbach selbst und auch über die Jagd in Niederösterreich. Im Bezirk Mistelbach gibt es demnach 18 Hegeringe mit 127 Genossenschaftsrevieren, 65 Eigenjagdreviere und rund 2.200 Jagdkartenbesitzerinnen und -besitzer.

Themenvielfalt bei der Jungjägerausbildung:
Der NÖ Jagdverband und die Stellung der Jagd in der Öffentlichkeit wurden ebenso thematisiert, wie die Erlaubnis Faustfeuerwaffen zu führen, Nachtsichthilfen zu verwenden, die Vermeidung von Jagdunfällen und die Sicherheit im Jagdbetrieb sowie die Brauchtumspflege.

Das große Sorgenkind der Mistelbacher Jägerschaft, das Niederwild, wurde angesprochen. Die Jahresstrecken im Vergleich der letzten Jahre fand Erwähnung. Die Feldbewirtschaftung, die Lebensraumschaffung und Gestaltung und einiges mehr. „Um weiterhin das Vorhandensein von Niederwild sicher zu stellen sind die Schaffung und Erhaltung eines adäquaten Biotopes, eine gezielte Raubwildregulierung sowie ein überlegtes Bejagungsmanagement unumgänglich“, so der Bezirksjägermeister.

Zusammenarbeit zwischen Jägerinnen und Jägern sowie Landwirtinnen und Landwirten:
Ebenso ist eine ausgeprägte Zusammenarbeit von Jägerschaft, Land- und Forstwirtschaft und auch Gesetzgebung nötiger denn je. Schließlich ist die Jägerschaft zur Erhaltung eines gesunden und artenreichen Wildbestands verpflichtet.

Brauchtum und Tradition:
Ein wichtiger Teil für die jagende Bevölkerung ist auch die Erhaltung und Pflege jagdlichen Brauchtums. Im Bezirk Mistelbach gibt es über 20 Jagdhornbläsergruppen und den Jagdhundeprüfungsverein. Beim Schützenverein Mistelbach sind das Erlernen sowie das laufende Trainieren des jagdlichen Schießens jederzeit möglich.

Genussregion Weinviertler Wild:
Mistelbach liegt in der Genussregion Weinviertler Wild. Wildbretvermarktung, Wildkochkurse und Wildessen stehen ganzjährig auf der Tagessordnung.

Öffentlichkeitsarbeiten wie Hubertusmessen, Jägerbälle, Hubertuswallfahrt, Schulbesuche, Aktionen mit Kindern, Säuberungsaktionen usw. werden ganzjährig organisiert und abgehalten. 

Nähere Informationen:
Jagdbezirk Mistelbach
Internet: www.jagdbezirk-mistelbach.at

„Die Jagdethik“:
Im zweiten Teil des Kursabends informierte Mag. Helmut Kühtreiber über die „Jagd“. Über Ehrfurcht und Schöpfung, über Beute und Tötung, über Nutzung und Verwertung, über Kulturgut und Brauchtum, über Gesellschaft und Öffentlichkeit, über Heimat und Lebensraum und über ökologische Gegebenheit und Biologie.

Der NÖ Jagdverband:
Der Vorsitzende der Jungjäger-Ausbildungs- und Prüfungskommission Johann Nemetschek und Gerhard Wimmer von der Geschäftsstelle Mistelbach des NÖ Jagdverbandes erklärten den Verlauf des Kurses, der Kursabende mit theoretischer und der Kurstage mit praktischer Ausbildung bis hin zu den Prüfungen.

Bis Ende April finden nun beim Schützenverein Mistelbach über 30 theoretische und auch praktische Kurseinheiten statt, wo die angehenden Jungjägerinnen und Jungjäger als auch die künftigen Jagdaufseher auf die Prüfungen Mitte Mai vorbereitet werden, um diese im Anschluss mit Erfolg ablegen zu können.

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