21. November 2019
Die Instandhaltung und der Ausbau des Straßen- und Radwegenetzes zählen zu den ureigensten Aufgaben einer jeden Gemeinde, die eine Kommune nicht nur administrativ, sondern auch finanziell oft vor große Herausforderungen stellen. Unter der Voraussetzung eines politischen Willens sowie dank des perfekten Zusammenspiels vieler Player wie dem Land Niederösterreich, der ASFINAG, der einzelnen Einbauträger oder der unmittelbaren Nachbargemeinden sind eine Vielzahl von Projekten zur kontinuierlichen Weiterentwicklung einer Großgemeinde möglich. In Mistelbach konnte in den letzten Jahren so vieles für und mit der Bevölkerung umgesetzt werden, wie die nachfolgende Auflistung eindrucksvoll unter Beweis stellt...
Straßenbau:
Egal ob Mammutprojekte wie der Bau der Umfahrung von Mistelbach inkl. der beiden Umfahrungen von Hüttendorf und Paasdorf, dank der es gelang, den Schwerverkehr raus der Stadt zu bringen und gezielt an Mistelbach und damit dem Zentrum der Stadt vorbei zu lenken, bis hin zu verhältnismäßig kleineren Straßenbauvorhaben, die aufgrund der Erschließung neuer Stadtteile entstanden. Gerade im Straßenbau hat sich im Gemeindegebiet von Mistelbach in den letzten Jahren so einiges getan! Beispielhaft angeführt seien hier die Entstehung eines komplett neuen Stadtteils „Mistelbach NORD“ mit neuem Kindergarten, einem Lebensmittelmarkt, der beiden Siedlungen „Seepark“ und „Sonnenpark“, der Wohnbauprojekte der „You Will Like It Living“ und der MAWO GmbH.
Hinzukommen – gerade in jüngerer Vergangenheit – zahlreiche Straßensanierungen, wie z.B. die Erneuerung und teilweise Neugestaltung der Franz Josef-, der Industriepark-, der Josef Dunkl-, der Liechtenstein- oder der Oberhoferstraße sowie auch größere Straßenbauprojekte in den Ortsgemeinden, wie z.B. die Sanierung der Herrenzeile in Kettlasbrunn, die Neugestaltung des Kellerrundplatzes in Eibesthal oder die Sanierung der Kellergasse in Siebenhirten. In allen Fällen wurden neue Asphaltbeläge aufgetragen und zum Teil die Gehwege und Einbauten erneuert.
Nicht zuletzt umfasst der Straßenbau auch die Sanierung zahlreicher denkmalgeschützter Brücken, die Umgestaltung von Kreuzungsbereichen wie z.B. bei der sogenannten „Schuster-Kreuzung“ in Lanzendorf sowie die Anbindung an das öffentliche Verkehrsnetz inkl. Errichtung neuer Bushaltestellen, wo mit der Errichtung eines neuen Personennahverkehrsknotens am Bahnhof Mistelbach im kommenden Jahr das nächste Projekt vor der Umsetzung steht.
Und auch die Statistik der Verkehrsunfälle in Mistelbach ist dank vieler Maßnahmen rückläufig. Durch Geschwindigkeitsbeschränkungen und bauliche Veränderungen wie Zebrastreifen oder Mittelinseln konnten Verkehrsflüsse so gesteuert werden, dass schwere Verkehrsunfälle mit Personenschaden zum Glück nur mehr in den seltensten Fällen passieren.
Radwegenetz:
Beeindruckend ist auch die Zahl der in der gesamten Großgemeinde von Mistelbach vorhandenen Radwegverbindungen, sowohl innerstädtisch wie auch als Direktanbindung in die einzelnen Ortsgemeinden der Stadt:
Im Stadtbereich von Mistelbach verlaufen derzeit etwas mehr als zwölf Kilometer Radwege. Dazu kommen weitere 27 Kilometer an Radwege, mit denen die einzelnen Katastralgemeinden an die Bezirkshauptstadt angebunden werden, wie z.B. in Richtung Frättingsdorf oder nach Eibesthal. Außerdem verlaufen mit dem Eurovelo 9 (knapp drei Kilometer) und dem Radweg Nummer 5 (mehr als sieben Kilometer) auch zwei überregionale Radrouten durch bzw. entlang von Mistelbach.
In Summe umfasst das Gemeindegebiet von Mistelbach somit knapp 50 Kilometer Radwege! Komplettiert wird diese beeindruckende Zahl durch neun Geh- und Radwegunterführungen sowie sechs Geh- und Radwegbrücken, um Radfahrern wie auch Fußgängern ein sicheres Queren einzelner Straßenabschnitte zu ermöglichen.