Gleich direkt:

Hauptinhalt:

Landesklinikum Mistelbach-Gänserndorf: Lange Nacht der Urologie am Montag, 10. November

Foto zur Verfügung gestellt (v.l.n.r.): Auch das Landesklinikum Mistelbach-Gänserndorf ist erstmalig bei der „Langen Nacht der Urologie“ mit dabei: Oberärztin Dr. Ursula Bannert, DGKP Claudia Ott und Prim. Priv. Doz. Dr. Florian Wimpissinger, Leiter der Urologie am Landesklinikum Mistelbach-Gänserndorf, freuen sich auf viele Besucher

06. November 2025

Am Landesklinikum Mistelbach-Gänserndorf findet am Montag, 10. November, zwischen 17.00 und 21.00 Uhr erstmalig die „Lange Nacht der Urologie“ statt. 45 urologische Ordinationen und Kliniken in ganz Österreich öffnen an diesem Abend ihre Türen. Männer ab 45 – heuer vor allem der Jahrgang 1980 – können ohne vorherige Anmeldung ihren ersten Prostatacheck durchführen lassen. Getragen wird die Initiative von der Österreichischen Krebshilfe, dem Berufsverband Österreichischer Urologinnen und Urologane und der Österreichischen Gesellschaft für Urologie.

Prostatakrebs ist mit jährlich mehr als 7.500 Neuerkrankungen die häufigste Krebserkrankung bei Männern in Österreich. Im Frühstadium verursacht Prostatakrebs keine Symptome, genau deshalb sind nachhaltige Früherkennungsmaßnahmen ab dem 45. Lebensjahr so wichtig. Ein frühzeitig erkannter Prostatakrebs ist wesentlich besser therapierbar.

Prim. Priv.-Doz. Dr. Florian Wimpissinger, Vorstand der Urologischen Abteilung des Landesklinikums Mistelbach-Gänserndorf, sieht in der Aktion die große Chance, Männer im entscheidenden Alter – nämlich ab dem 45. Lebensjahr – auf die Wichtigkeit der Vorsorge aufmerksam zu machen: „Ab 45 sollte jeder Mann einmal jährlich zur Fachärztin / zum Facharzt für Urologie gehen. Natürlich erfolgt dies in Österreich im niedergelassenen Bereich, als niederschwelligen Einstieg wollen wir am 10. November diesen Service ausnahmsweise jedoch auch ambulant in unserem Klinikum anbieten.“

„Solange es in Österreich kein flächendeckendes Screening-Programm für Prostatakrebs gibt, sind Aktionen wie die Lange Nacht der Urologie von besonderer Bedeutung. Sie schaffen Aufmerksamkeit, senken Hemmschwellen und bringen Männer erstmals mit der Vorsorgeuntersuchung in Kontakt. Die wissenschaftliche Evidenz zeigt klar, dass Männer ab 45 mit der Früherkennung starten sollen. Deshalb ist es so wichtig, dass wir sie aktiv einladen, dieses Angebot wahrzunehmen“
, erklärt Prim. Priv.-Doz. Dr. Anton Ponholzer, Generalsekretär Österreichische Gesellschaft für Urologie, Präsidiums- und Vorstandsmitglied der Österreichischen Krebshilfe.

Der Prostatacheck umfasst eine fachärztliche Anamnese und Beratung sowie die Bestimmung des PSA-Werts (prostataspezifisches Antigen) aus einer Blutprobe. Die vermeintlich „gefürchtete“ Tastuntersuchung ist heute nur mehr in Einzelfällen notwendig.

Die Lange Nacht der Urologie wird österreichweit umgesetzt: In allen neun Bundesländern öffnen Ordinationen und Kliniken ihre Türen. „Mein besonderer Dank gilt allen teilnehmenden Urologinnen und Urologen, dass sie dieses neue, unkonventionelle Angebot umsetzen. Jetzt müssen nur noch die Männer die erste Lange Nacht der Urologie in Anspruch nehmen“, hofft Krebshilfe Geschäftsführerin und Initiatorin der Langen Nacht für Urologie, Mag. Martina Löwe. Die Auflistung der teilnehmenden Urologinnen und Urologen ist unter www.loosetie.at/loose-tie/lange-nacht-der-urologie abrufbar.

Zum Seitenanfang springen