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Lesung mit Edith Kneifl: Auftakt der „Mistelbacher Krimitage 2025“

Foto zur Verfügung gestellt (v.l.n.r.): Sabine Kruspel vom Café Harlekin, Autorin Edith Kneifl, Kulturstadträtin Claudia Pfeffer, MA und Bibliotheksleiterin Beatrice Hrusa

13. November 2025

Die erste Lesung der „Mistelbacher Krimitage 2025“ am Dienstag, 4. November, mit der vielfach ausgezeichneten Autorin Edith Kneifl im gut besuchten Café Harlekin bot einen spannenden Einblick in ihre neue Krimiserie rund um den Psychoanalytiker Arthur Lang. Sie präsentierte die ersten beiden Bände „Der Wolf auf meiner Couch“ und „Der unheimliche Patient“.

Edith Kneifl, die selbst Psychologie an der Universität Wien studiert hat, verbindet in ihren Geschichten ihr Fachwissen mit psychologischer Spannung und feinem Gespür für menschliche Abgründe. Mit spürbarem Humor las sie verschiedene Passagen vor und sprach offen über ihre Figuren. Besonders Arthur Lang habe es ihr angetan – er sei gewissermaßen ihr „Traummann, den sie sich geschrieben hat“, wie sie augenzwinkernd meinte.

Zum Abschluss betonte sie schmunzelnd, dass in ihren Büchern zwar gemordet werden darf, „aber zu viele Morde sind auch nicht gut, obwohl Kriminacht ist.“

Am Büchertisch der Buchhandlung Kral Mistelbach konnten die vorgestellten Bücher erworben und im Anschluss von der Autorin signiert werden.

Verbleibendes Programm im Überblick:
Lesung:
Patrick Budgen mit „Das Zwergpudel-Zerwürfnis“ (Krimi)
Mittwoch, 19. November, 19.00 Uhr bei Kleider Bauer
Eintritt: 10 Euro

Inhalt:
Als die berühmte Schlagersängerin Conny Red in ihrer Sauna stirbt, muss sich Alexander Toth um das Begräbnis kümmern. Da schöpft er Verdacht. War es Mord? Was hat ein Stalker damit zu tun, der hinter Conny Red her war? Diesmal legt sich Toth bei seinen Ermittlungen ganz besonders ins Zeug. Denn er will die adeligen Eltern seiner Lieblingskollegin Marie-Theres beeindrucken, die gerade in der Stadt sind. Wenn das nur gut geht!

Nach den Erfolgen „Die Holzpyjama-Affäre“ und „Die Teigtascherl-Intrige“ macht Patrick Budgen den Zentralfriedhof erneut zum Krimi-Schauplatz. Mit dem liebenswürdigen Toth hat er einen Kult-Ermittler geschaffen und kombiniert in seinen Wohlfühlkrimis gekonnt Spannung mit Entspannung.

Zum Autor:
Patrick Budgen, Sohn eines Engländers und einer Halbfranzösin, wuchs in Wien auf. Seit 2005 arbeitet er für den ORF. Derzeit moderiert er das Frühstücksfernsehen „Guten Morgen Österreich“ und hat mit „Bei Budgen“ jeden Samstag einen wöchentlichen Talk mit spannenden Persönlichkeiten. Der sportbegeisterte Vollblutjournalist und Katzenliebhaber lebt und arbeitet in Wien.

Doppellesung:
Judith Leopold und Kerstin Opiela mit „Kerstin unscripted – vom Reality-TV zur Realität: ein Leben zwischen Gewalt, Medien und Selbstbestimmung“ – in Kooperation mit dem Verein „Frauen für Frauen, Frauenberatungs- und Bildungszentrum Mistelbach im Rahmen der UN-Kampagne „Orange The World“ – 16 Tage gegen Gewalt an Frauen
Freitag, 28. November, 19.00 Uhr in der Klosterbibliothek (Marienplatz 1)
Eintritt: freie Spende

Inhalt:
Kerstin Opiela erlebt keine schöne Kindheit. Da ist ein Vater, der nicht da ist, und eine Mutter, die Betreuungspflichten nicht wahrnehmen kann und darf, Armut, Kinderheime, die höchstens Aufbewahrungsstätten sind. Es folgen Obdachlosigkeit und Teenager-Schwangerschaft und Teenager-Mutterschaft – zwei Dinge, die niemals Hand in Hand gehen dürften, es aber tun. Kerstin stolpert von einer gewaltvollen Beziehung in die nächste. Die Lücken und Bruchstellen im System – im vermeintlichen Sozialstaat – werden deutlich. Wie schnell es gehen kann, dass jemand nicht aufgefangen wird, erst recht.

Kerstins Teilnahme bei „Teenager werden Mütter“ verändert schließlich (fast) alles. Sie wird zum Reality-TV-Star, zu einer der bekanntesten Figuren Österreichs, „liefert“ Drama und Einschaltquoten im sogenannten „Trash-TV“. Was einerseits eine Einladung zur Massenkritik und Belustigung bietet, ist andererseits ein Sprungbrett, eine neue Möglichkeit, das Leben wieder selbst gestalten zu können.

Doch wie geht man damit um, wenn so viele glauben, alles über einen zu wissen? Und wie findet man zurück zu sich selbst in all dem Trubel – mit einer Vergangenheit, die immer gegenwärtig ist? Das Erzählen der eigenen Geschichte wird zum emanzipatorischen Akt – und: macht richtig viel Mut, den sie weitergeben will!

Zur Autorin Kerstin Opiela:
Kerstin Opiela wurde 1991 geboren. Sie ist ehrlich, optimistisch, kreativ und immer sie selbst. Bekannt wurde Opiela in Österreich als „die Kerstin“ durch die Teilnahme an mehreren TV-Formaten, allen voran „Teenager werden Mütter“. Schon in sehr jungen Jahren hat Kerstin miterlebt, dass unsere Gesellschaft, das System, das ihr zugrunde liegt, Lücken aufweist. Dass es immer wieder Menschen gibt – Menschen wie sie selbst –, die in den Bruchstellen dieses Systems zuhause sind. Kerstin lebt als Musikerin und TV-Star in Wien.

Zur Autorin Judith Leopold:
Judith Leopold (* 1983 in Wien) hat Komparatistik studiert und ist seit über 15 Jahren als Journalistin v.a. im Kultur- und Societybereich tätig. Sie begleitet Kerstin seit langem, hat sie in vielen Treffen kennengelernt und mit ihr über ihre Erinnerungen gesprochen, die als Basis dieses Buchs dienen. Leopold führt Gespräche mit Menschen aus Kerstins Umfeld, sichtet stapelweise Dokumente, interviewt Expertinnen und Experten – und schreibt Kerstins Geschichte nieder.

Kartenverkauf:
Kartenvorverkauf online unter www.kronenkino.at oder an der Abendkassa

Nähere Informationen:
Stadtgemeinde Mistelbach
Fachbereich Kultur in Kooperation mit der Stadtbibliothek Mistelbach
Hauptplatz 6
2130 Mistelbach
Tel.: 02572/2515-5264
E-Mail: kultur@mistelbach.at
Internet: www.vielseitiger.at

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