22. Mai 2025
Im Frühjahr 2024 trat Familie Bayer an die StadtGemeinde Mistelbach mit dem Wunsch heran, im Jubiläumsjahr „150 Jahre Stadterhebung Mistelbach“ sowie anlässlich des 115. Geburtstages von Alt-Bürgermeister RegR Franz Bayer die „Adventsäule“ in der Hochgasse, eine barocke Steinfigur aus Sandstein, auf eigene Kosten restaurieren zu lassen. Sowohl die Christusfigur und die fünf Engel, als auch der gotische Schaft zeigten bereits extrem starke Witterungsschäden. Nach einer umfangreichen Sanierung der Adventsäule fand diese nun vor der Verabschiedungshalle in Mistelbach ihren neuen Platz.
Nach Ausschreibung der Arbeiten erfolgte eine Auftragsvergabe an die Firma „Steinmetz Schreiber & Partner in Poysdorf“, die mit den umfangreichen Restaurierungsarbeiten des Figurenbildstockes „Adventsäule“ begannen. Nach Fertigstellung der Arbeiten einigte man sich darauf, die „Adventsäule“ unter Dach bzw. vor Witterungseinflüssen geschützt aufzustellen, um den Zustand erhalten zu können. Gemeinsam mit Stadt - und Gemeinderäten sowie Gemeindemitarbeitern konnte als neuer Standort der überdachte Bereich der Verabschiedungshalle festgelegt werden.
Die Mitarbeiter des Bauhofs errichteten daraufhin das Fundament. Die fertig restaurierte „Adventsäule“ wurde schließlich im Frühjahr 2025 aufgestellt und eine Gedenktafel mit folgendem Text angebracht: „Restauriert aus Anlass 150 Jahre Stadterhebung Mistelbach und zum 115. Geburtstag von Altbürgermeister Franz Bayer“.
Ein großer Dank gebührt dem ehemaligen Verwaltungsdirektor-Stellvertreter der StadtGemeinde Mistelbach, Herrn Heinz Bayer, der es ermöglicht hat, den wunderschönen Figurenbildstock für nachfolgende Generationen zu erhalten.
Über die „Adventsäule“:
Die „Adventsäule“ aus Sandstein stellt Christus als Weltenrichter dar. Über die Herkunft des Figurenbildstockes ist nichts bekannt, er wurde 1954 statt der auf den Marienplatz versetzten „Mariensäule“ errichtet. Die „Adventsäule“ wird als Station bei Bittprozessionen benützt.
Nach Beschluss des Gemeinderates im Jahr 1954 wurde die „Mariensäule“ auf den Marienplatz versetzt und gleichzeitig die „Adventsäule“ vor dem Haus Hochgasse 6 (ehemaliges Notspital) errichtet.
Die barocke Steinfigur steht auf gotischem Schaft, der eine Laterne trägt. Der Schaft ist geschmückt mit einer rechteckigen Kartusche, in der Putzleisten mit Spitzbogenabschluss eingearbeitet sind. Eine dreifache, achteckige Kragenplatte trägt die Gruppe. Christus selbst ist dargestellt mit offener rechter Hand, die linke Hand auf dem Herzen. Zu seinen Füßen halten zwei Putten Trompeten in den Händen. Zwei Putten links und rechts halten ein Band mit der Inschrift „Alle werden gerufen“, der mittlere kleine Engel stützt das Kreuz mit den Händen.