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Noch mehr Stonehenge! Zwei Ausstellungen im MAMUZ Museum Mistelbach

Copyright StadtGemeinde Mistelbach (v.l.n.r.): MAMUZ-Geschäftsführer Mag. Peter Fritz, Bürgermeister Manfred Meixner, Landesrätin Mag. Barbara Schwarz, Bürgermeister Dr. Alfred Pohl, Ausstellungs-Co-Kurator Julian Richards, Bezirkshauptfrau Mag. Verena Sonnleitner und Weinviertel Tourismus-Geschäftsführer Dipl.-Ing. Hannes Weitschacher

Copyright StadtGemeinde Mistelbach (v.l.n.r.): MAMUZ-Geschäftsführer Mag. Peter Fritz, Landesrätin Mag. Barbara Schwarz und Bürgermeister Dr. Alfred Pohl

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13. April 2017

Stonehenge ist eine globale Ikone. Der einzigartige Steinkreis ist unverwechselbar und zieht jedes Jahr über 1,2 Millionen Besucher an. Diesem einzigartigen Monument widmet sich auch heuer wieder die große Jahresausstellung unter dem Titel „Stonehenge. Verborgene Landschaft“ im MAMUZ Museum Mistelbach, die in adaptierter Form und bereichert um neueste Forschungs- und Messergebnisse seit Mitte Februar geöffnet hat. Ergänzt wird die Schau um eine zusätzliche „Stonehenge-Sonderausstellung“ unter dem Titel „Alles Stonehenge oder was!“, die in der Kapelle des Museumszentrums eine ganz andere und kreative Herangehensweise an dieses historische Thema bietet, das seit Jahrtausenden die Menschen bewegt. Feierlich eröffnet wurde die Sonderausstellung am Freitag, dem 7. April, von Landesrätin Mag. Barbara Schwarz.

Ausstellung „Stonehenge. Verborgene Landschaft“:
Stonehenge fasziniert und begeistert weltweit. Viele Sagen und Legenden ranken sich um das 4.000 Jahre alte Stein-Monument. Zahlreiche Forscher machen sich jedes Jahr daran, das Rätsel um Stonehenge zu lösen. Und tatsächlich können immer wieder neue Erkenntnisse gewonnen werden, die uns dem Geheimnis des berühmten Steinkreises näher bringen.

Im Vorjahr wurde im MAMUZ Museum Mistelbach die weltweit erste Ausstellung zu Stonehenge gezeigt, die heuer mit den neuesten Grabungsergebnissen des Jahres 2016, mit mehr Inhalten und Aktivstationen ergänzt wurde. „Uns ist es wichtig, die Forschungsergebnisse einer breiten Öffentlichkeit in unterschiedlichen Zeitepochen barrierefrei zugänglich zu machen“, so Neo-Geschäftsführer Mag. Peter Fritz. Die Ergebnisse der Forschungen am Superhenge Durrington Walls und weitere sensationelle Entdeckungen des Ludwig Boltzmann Instituts für Archäologische Prospektion und Virtuelle Archäologie, das seit 2010 die Landschaft rund um Stonehenge mit nicht-invasiven Techniken untersucht, lassen die Besucher in der Verlängerung der Ausstellung ein neues Erlebnis zu Teil werden. „Wir sehen diese Ausstellung als eine dynamische Plattform zur Präsentation der neuesten Forschungsergebnisse, denn wir wollen die dabei gewonnenen Erkenntnisse, die wir virtuell am Computer haben, materialisieren und der Öffentlichkeit zugänglich machen“, wie der Kurator Ao. Univ.-Prof. Dr. Wolfgang Neubauer betont. „Doch nicht nur der Steinkreis, auch die Landschaft rundherum ist faszinierend. Auf einer Fläche von 45km² verteilt die Weltkulturerbe ist, liegen noch 100 weitere Monumente, die Jahrhunderte lang eine Funktion hatten und jetzt dank modernster Technik wieder sichtbar gemacht werden!“

Eines der Highlights der Ausstellung 2017 ist die über 4.000 Jahre alte goldene Sonnenscheibe aus dem Grabhügel von Mere nördlich von Stonehenge in Wiltshire. Die sensationelle Grabbeigabe ist ein einzigartiger Fund, der ein neues Licht auf die Bedeutung von Stonehenge und die Menschen, die den Bau des Monuments mit eigenen Augen gesehen haben, wirft. Die Sonnenscheibe ist nur einer der Originalfunde, die die Britischen Inseln für diese Ausstellung das erste Mal verlassen.

Die Steine von Stonehenge sind Giganten – welch enorme Dimension sie haben, wird bei den 1:1-Modellen in der Ausstellung deutlich. Neben den Steinen in Originalgröße lassen originale Bluestones und Sarsens, wie sie für den Bau der Kultanlage verwendet wurden, Stonehenge greifbar werden. Darüber hinaus versetzt eine erstmalig erstellte digitale Animation zur umgebenden Landschaft die Besucher in die mystische Welt unserer Vorfahren vor mehr als 4.000 Jahren – als stünde man direkt inmitten des Steinkreises. „Was uns begeistert ist die Tatsache, dass es noch so viele Stonehenge-Rätsel gibt. Das macht es spannend, weil wir einfach noch vieles zu erforschen haben“, ist sich Landesrätin Mag. Barbara Schwarz sicher.

Sonderausstellung „Alles Stonehenge oder was!“:
Schon ab dem 19. Jahrhundert verlangten die jährlich mehr als eine Million Stonehenge-Besucher nach Souvenirs. Postkarten, Briefmarken, Teller oder T-Shirts – kurz: alles, auf dem das Bild von Stonehenge Platz fand.

Stonehenge hat aber auch viele Künstler inspiriert, die Steine zu malen, zu fotografieren und Poster kunstvoll zu gestalten: Musiker besangen Stonehenge in ihren Liedern und verwendeten es auf Plattencovern, in Werbungen erzeugt Stonehenge Assoziationen mit Großbritannien, amerikanische Comics verwendeten Stonehenge als Szenenbild für epische Superheldenschlachten und Bilder auf Steinen erschienen auf japanischen Telefonkarten bzw. auf Briefmarken der ganzen Welt. Unmengen an Kuriositäten haben sich so in den Jahren angesammelt.

Stonehenge ist somit nicht nur ein erstaunliches Wunder der Vorzeit, sondern eine Ikone bzw. ein Bestseller und war über die Jahrhunderte offensichtlich eine wesentliche Inspiration für viele Künstler, Musiker und Poeten, und das bis heute: Einen Auszug dieser unzähligen Kuriositäten, die sich mit dem berühmten Monument der Vorzeit beschäftigt, zeigt die Sonderausstellung in der Kapelle. Dabei erfahren Besucher, auf welch unterschiedliche Weise der Steinkreis eingesetzt wurde, um CDs, Schallplatten, Teller, Tassen, Ohrringe und vieles mehr zu einem Verkaufsschlager zu machen.

Ausstellungsdauer:
Beide Ausstellungen können bis Sonntag, dem 3. Dezember, im MAMUZ Museum Mistelbach besichtigt werden.

Öffnungszeiten:
Dienstag bis Sonntag: von 10.00 bis 17.00 Uhr

Nähere Informationen:
MAMUZ Museum Mistelbach
Waldstraße 44-46
2130 Mistelbach
Tel.: 02572/20719
E-Mail: info@mamuz.at
Internet: www.mamuz.at

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