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Paasdorf: Eröffnung der Hochwasserschutzanlage

Copyright StadtGemeinde Mistelbach (v.l.n.r.): Bürgermeister Erich Stubenvoll, Stadträtin Andrea Hugl, Landeshauptfrau-Stellvertreter Dr. Stephan Pernkopf und Landtagsabgeordneter Ökonomierat Bürgermeister Ing. Manfred Schulz

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21. Juli 2022

Im Beisein von Landeshauptfrau-Stellvertreter Dr. Stephan Pernkopf fand am Freitag, dem 15. Juli, die Eröffnung und Besichtigung der neuen Hochwasserschutzanlage am Feldwiesengraben in Paasdorf statt. Die Arbeiten am langersehnten Hochwasserschutz-Projekt in Paasdorf wurden im Frühjahr abgeschlossen, daher lud der Bürgermeister nun zur Eröffnung der neuen Anlage am Feldwiesengraben.

Unter den vielen Gästen waren u.a. Landeshauptfrau-Stellvertreter Dr. Stephan Pernkopf, Dipl.-Ing. Thomas Rögner von der WA 3 des Landes Niederösterreich, Landtagsabgeordneter Ökonomierat Bürgermeister Ing. Manfred Schulz, Vizebürgermeister Manfred Reiskopf, Stadträtin Andrea Hugl, Stadtrat Josef Schimmer, zahlreiche Gemeinderäte sowie Paasdorfs Ortsvorsteher Christian Vetter.

Bürgermeister Erich Stubenvoll gab zu Beginn einen Überblick über die Chronologie des langjährigen Bauprojektes, das nun seinen Abschluss fand. „Erste Initiativen wurden bereits im Jahr 2007 getätigt, als eine Ackerfläche im Bereich des Feldwiesengrabens durch die StadtGemeinde für die Errichtung eines großen Retentionsbeckens in Paasdorf angekauft wurde. Nach Startschwierigkeiten bei der Projektpräsentation 2010 mit den einzelnen Grundeigentümern, dem Ankauf des Bahndammes von der NÖVOG durch die StadtGemeinde 2015 sowie einigen Ruhejahren wurde das Projekt 2018 wieder aufgerollt und bis ins Frühjahr 2022 etappenweise umgesetzt. Ich danke dem Land Niederösterreich und dem Team der StadtGemeinde Mistelbach, allen voran Dipl.-Ing. Manfred Kreutzer, dass das Projekt nun erfolgreich abgeschlossen wurde und wir die neue Hochwasserschutzanlage heute feierlich eröffnen können“, freute sich Bürgermeister Erich Stubenvoll.

Im Anschluss gab Dipl.-Ing. Thomas Rögner, Abteilung WA 3 des Amts der NÖ Landesregierung, nähere Informationen zum Projekt und zur Umsetzung: Er berichtete, dass die alte Bahnbrücke angekauft und der Bahndamm zum Schutzdamm umgestaltet wurde. Die neu entstandene Hochwasserschutzanlage kann 50% der Abflüsse bei 100-jährigem Hochwasser stoppen und den Überschuss von 13,3 m3 auf 6,5 m3 Wasser verringern. Der Überschuss findet im errichteten Rückhaltebecken Platz und es war somit kein zusätzlicher Bau eines sogenannten Notüberganges notwendig. Im Falle eines Hochwassers entsteht im Ortsgebiet von Paasdorf dank der neuen Anlage künftig kein Schaden mehr. Die Baukosten von rund 300.000 Euro wurden zu 50% vom Bund und zu 40% vom Land Niederösterreich gefördert.

Nach den Erläuterungen von Dipl.-Ing. Thomas Rögner der WA 3 folgte die festliche Ansprache und Eröffnung durch Landeshauptfrau-Stellvertreter Dr. Stephan Pernkopf, in Vertretung von Landeshauptfrau Mag. Johanna Mikl-Leitner. „Wasser bedeutet Fluch und Segen zugleich. Wenn es zu viel wird, haben wir ein Problem. So vor 20 Jahren, wo es in Österreich ein schreckliches Hochwasserunglück gab. Seitdem investieren wir in Hochwasserschutzanlagen wie diese und die Gemeinden spielen dabei eine wichtige Schlüsselrolle. Wir verfügen nicht nur über eine sehr gute Wasserqualität in Niederösterreich, sondern auch über einen sehr guten Hochwasserschutz. Durch solche Anlagen wird der volkswirtschaftliche Schaden bei einem Hochwasser halbiert und ich bin froh, dass die Kinder in Paasdorf künftig ruhig schlafen können. Die Daseins-Vorsorge und die Erhaltung der Lebensqualität für den Ort Paasdorf ist in Zukunft gesichert“, führte der Landeshauptfrau-Stellvertreter aus.

Viele interessierte Paasdorfer besichtigten ihre neue Hochwasserschutzanlage am Feldwiesengraben im Rahmen der Eröffnung. Während des Festaktes sorgte der Musikverein Paasdorf für die musikalische Umrahmung und im Anschluss an die Feierlichkeiten lud die StadtGemeinde Mistelbach zu einem Glas Stadtwein aus dem Weingut Kurz aus Paasdorf ein.

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