18. Dezember 2025
Das MAMUZ beendete Ende November die diesjährige Saison mit einer äußerst erfolgreichen Bilanz. 66.515 Besucherinnen und Besucher erfreuten sich an den umfangreichen Aktivitäten im MAMUZ Museum Mistelbach und MAMUZ Schloss Asparn an der Zaya – von der Sonderausstellung „EISZEIT“ bis hin zu historischen Festen, Handwerkskursen und einem breiten Angebot für Familien. Auch im nächsten Jahr wird wieder viel geboten, das große Highlight 2026: Das MAMUZ Museum Mistelbach zeigt erstmals in Österreich eine große, internationale Ausstellung zur Kultur der Iberer.
Die Ausstellung „EISZEIT“ lockte zahlreiche Besucherinnen und Besucher nach Mistelbach und stieß auf sehr großes Interesse. Eine Vielzahl an archäologischen Funden, Rekonstruktionen von Kleidung, Waffen und Werkzeugen, ein Eiszeit-Lager und eine vielfältige Tierwelt gaben einen tiefen Einblick in das Leben der einfallsreichen Jägerinnen und Jäger sowie Sammlerinnen und Sammler. Besonders viel Zuspruch erhielten die eigens konzipierten Kinderstationen sowie das Rätselheft, das den Museumsbesuch zum Erlebnis für die ganze Familie machte.
Im MAMUZ Schloss Asparn an der Zaya boten die historischen Feste „40.000 BC: Mammutjäger, Kelten & Co“, das „Hunnenfest“, die „Nacht der keltischen Feuer“ und die „Wikinger Tage“ viel Spektakuläres für Groß und Klein. Zahlreiche Schulklassen, insbesondere aus ganz Niederösterreich und Wien, erkundeten die 40.000-jährige Menschheitsgeschichte in der umfangreichen Ausstellung im Schloss sowie im archäologischen Freigelände, wo sie sich im Speerwerfen und Funkenschlagen üben konnten. Auch die historischen Handwerkskurse für Erwachsene und Kinder, die jährlich unter fachkundiger Anleitung in den Sommermonaten stattfinden, trafen auf großes Interesse und waren größtenteils ausgebucht. Bereits jetzt können die Kursplätze für 2026 auf der Website gebucht werden. Die Sonderausstellung „Die Sprache der Göttinnen“ widmete sich urgeschichtlichen Darstellungen des Weiblichen und ihren Einfluss auf gegenwärtige künstlerische Werke. Diese zeigte im Zusammenspiel von Kunst und Archäologie Werke von Meret Oppenheim, Egon Schiele, Judy Chicago, die auf Venus-Figuren aus Eggendorf, Falkenstein, Willendorf (Replik) oder die Frauenkröte aus Maissau trafen.
„Das MAMUZ bietet als Erlebnismuseum stets ein umfangreiches Programm für die ganze Familie. Unser Anspruch ist es, die Wissensvermittlung altersgerecht anzubieten und auch insbesondere Kinder in einer spielerischen Art in 40.000 Jahre Menschheitsgeschichte eintauchen zu lassen“, so Geschäftsführer Christoph Mayer, MAS.
Ausblick auf die nächste Museumssaison ab 14. März 2026:
Im MAMUZ Museum Mistelbach ist mit „Die geheimnisvolle Welt der Iberer“ eine große, internationale Ausstellung zu den kulturellen Anfängen auf der Iberischen Halbinsel (heute Spanien und Portugal) zu sehen. In Kooperation mit dem Museu d’Arqueologia de Catalunya in Barcelona sowie mit Unterstützung durch das Antikenmuseum Basel und Sammlung Ludwig werden mehr als 200 Originalobjekte und spektakuläre Funde gezeigt, die einen faszinierenden Einblick in die geheimnisvolle Welt der Iberer und das Leben der antiken Völker Spaniens vor unserer Zeit geben. Die Ausstellung ist auch eine Premiere: Erstmals widmet sich eine Ausstellung in Österreich der spannenden Kultur der Iberer. Auch bleibt das MAMUZ seiner familienzentrierten Linie treu, erneut werden eigene Stationen für Kinder konzipiert – zum Angreifen, Erleben und Entdecken mit allen Sinnen, aber auch digitalen Inhalten.
Die Sonderausstellung im MAMUZ Schloss Asparn an der Zaya „Die Sprache der Göttinnen“ wird aufgrund der großen Nachfrage 2026 verlängert. Einen imposanten Start gibt es gleich zu Beginn der Saison: Von Freitag, 3. bis Sonntag, 5. April, wird täglich eine Künstlerin der Ausstellung im MAMUZ zu Gast sein, um mit den Besucherinnen und Besuchern zu interagieren und über ihre Kunst zu sprechen.
Die MAMUZ-Standorte bieten stets auch beliebte Räume für externe Veranstaltungen – von Vortrag über Theater bis hin zu Musik und Kino. Auch 2026 kann ein Großteil der Räumlichkeiten in Mistelbach und im Schloss Asparn an der Zaya gemietet werden. Die sogenannte „M-Zone“, bereits in den letzten Jahren ein beliebter Ausstellungsraum für junge und etablierte Künstlerinnen und Künstler, wird 2026 direkt durch das Museum angeboten.