23. Januar 2020
Einen optimalen Start nach der Winterpause erlebten die Schachspieler des Mistelbacher Schachvereins in der 2. Bundesliga Ost. Mit zwei Siegen auswärts gegen den Schachklub Austria Wien am Samstag, dem 18. Jänner, die kurz vor Weihnachten ein Unentschieden gegen den Tabellenführer Pamhagen schafften, sowie tags darauf zu Hause gegen den Schachklub Ottakring, den Vizemeister der Herbsttabelle, gelang den Mistelbachern ein perfekter Start ins neue Jahr. Zwar fehlte diesmal Großmeister Tomas Petrik, dafür waren die beiden Brünner Jan Mikes und Jaroslav Bures im Einsatz. Komplettiert wurde das Team durch Mag. Harald Grötz und Thomas Hofmann, BSc sowie Frantisek Vrana und Andrej Gasa auf den beiden hinteren Brettern.
1. Partie gegen den SK Austria Wien:
In der ersten Begegnung gegen den Schachklub Austria Wien zeichneten sich aufgrund unterschiedlichen Elozahlen – auf drei Brettern hatten die Wiener höhere Elozahlen, auf den anderen drei Brettern die Mistelbacher – sechs solide Partien ab. Und so dauerte es drei Stunden, bis die ersten Ergebnisse einlangten: Ein Unentschieden von Mag. Harald Grötz, ein Sieg von Frantisek Vrana sowie eine ziemlich sichere Niederlage von Thomas Hofmann, BSc auf Brett 4. Eine Stunde später folgte ein weiteres Unentschieden von Jan Mikes, während Thomas Hofmann seine Partie schließlich verlor. Leider verlor auch Jaroslav Bures seine Begegnung, wodurch es 2,5:2,5 stand. Doch Andrej Gasa behielt die Nerven und avancierte zum Matchwinner, was einen Endstand von 3,5:2,5 für Mistelbach bedeutete.
2. Partie gegen den SK Ottakring:
Am Sonntag hat sich der Schachklub Ottakring – sie verloren tags zuvor gegen den Tabellenführer Pamhagen – auf zwei Brettern weiter verstärkt. Für Ottakring war es die letzte Titelchance, aber auch Mistelbach will weiter an Pamhagen dranbleiben. Hier gab es nach zwei Stunden bereits ein Unentschieden von Jaroslav Bures, nach drei gespielten Stunden musste leider auch Thomas Hofmann, BSc abermals die Segeln streichen musste. Dazu folgte noch ein Unentschieden von Mag. Harald Grötz, was zu diesem Zeitpunkt einen Stand von 1:2 aus Sicht der Mistelbacher bedeutet. Auf den verbleibenden drei Brettern standen die Heimischen jedoch gut. Es folgte zunächst ein Sieg von Jan Mikes, kurz darauf aufgrund einer Zugwiederholung ein Unentschieden bei Frantisek Vrana, was einen neuen Zwischenstand von 2,5:2,5 ergab. Und somit hingen Sieg oder Niederlage wieder bei Andrej Gasa. Und dieser riskierte alles und startete einen Mattangriff in sieben Zügen. Obwohl er selbst die gesamte Zeit auf Matt stand, ging sein Plan auf. Mit seinem Sieg holte er nicht nur mit einem 3,5:2,5 den Tagessieg für Mistelbach, er war auch Spieler des Wochenendes.
In der Tabelle liegen die Mistelbacher nun auf Rang 2, weiterhin einen Mannschaftspunkt hinter Pamhagen, die ebenfalls zweimal mit 3,5:2,5 gewannen. Aber Mistelbach blickt nach vorne: in den kommenden Wochen müssen gegen zwei Nachzügler zwei weitere Siege her, ehe es in der letzten Doppelrunde gegen Pamhagen um den Titel geht!