12. Dezember 2019
Die Schachspieler des Schachvereines Mistelbach fuhren am Samstag, dem 7. Dezember, nach Wien zum Duell in der 2. Bundesliga-Ost mit dem Schachclub Donaustadt. Leider fehlten auf Seiten der Mistelbacher Jan Mikes und Jaroslav Bures, dafür waren Tomas Petrik, Markus Bawart, Mag. Harald Grötz, Thomas Hofmann, BSc, Frantisek Vrana und der junge Oskar Hajek im Einsatz. Auch die Gegner konnten nicht mit der stärksten Besetzung aufwarten. Und so waren die Mistelbacher laut Elowertung auf den Brettern 1 und 2 leicht im Rückstand, hingegen ab Brett 3 bis 6 im Vorteil.
Der Auftakt verlief aus Sicht von Mistelbach ganz gut, auf Brett 2 mit Markus Bawart war das Spiel bereits nach einer halben Stunde mit einem Unentschieden entschieden.
Im Lauf der beiden nächsten Stunden kamen die Mistelbacher erwartungsgemäß auf den Brettern 3 bis 6 langsam in Vorteil, während Tomas Petrik auf Brett 1 einen schweren Stand hatte und viel Bedenkzeit verbrauchte. Oskar Hajek konnte auf Brett 6 bald konkrete Drohungen in seinem Spiel aufstellen und Gegner Andreas Niederberger zur Aufgabe zwingen. Ebenso überspielte Thomas Hofmann, BSc auf Brett 4 seinen Wiener Gegner Mag. Kay Hansen, sodass es zu diesem Zeitpunkt 2,5:0,5 für die Mistelbacher stand. Frantisek Vrana und Mag. Harald Grötz hatten bereits einen Bauern Vorsprung, Tomas Petrik hingegen eine gedrückte Stellung und fast keine Zeit mehr.
Nach etwa vier Stunden Gesamtspielzeit fixierte schließlich Frantisek Vrana den Mannschaftssieg mit 3,5:0,5 für Mistelbach. Die verbleibenden beiden Partien waren somit ohne Einfluss auf die Erstwertung, sprich die Mannschaftspunkte, nur mehr mit Einfluss auf die Zweitwertung, also die Punkte aller Spieler jedes Teams.
Tomas Petrik war schon längst in absoluter Zeitnot und gab eine Figur vor, um etwas Gegenspiel zu haben. Mag. Harald Grötz jagte den gegnerischen König mit Dame und Turm um das halbe Brett auf der Suche nach dem Matt. Doch auch er hatte bereits Zeitnot. Tomas Petrik musste schließlich bald aufgeben! Sein Angriff war zu schwach, sodass es 3,5:1,5 aus Sicht der Mistelbacher stand.
Nach über 80 Zügen endete auch die Partie von Mag. Harald Grötz mit einem Remis, den Sieg konnte er in Zeitnot leider nicht fixieren. Nach 5½ Stunden Gesamtspielzeit ergab dies somit einen Endstand von 4:2 für Mistelbach.
In der Tabelle liegen die Mistelbacher nun auf Rang 3, einen Mannschaftspunkt hinter den ASVÖ Pamhagen sowie mit acht Mannschaftspunkten gleichauf mit dem Schachklub Ottakring, jedoch um einen Spielpunkt weniger. Dies ist darauf zurückzuführen, dass die Mistelbacher in den Runden 3 und 4 jeweils „nur“ 3:3 gegen Tschaturanga-Wien und Eichgraben/Preßbaum spielten.