11. Oktober 2018
Am ersten Oktoberwochenende fanden in Wien die beiden ersten Schachrunden der 2. Bundesliga Ost statt. Am Samstag ging Mistelbach vorsichtig mit zwei tschechischen Legionären sowie drei Schachspielern aus dem Weinviertler und einem Schachspieler aus Wien an den Start. Der Mistelbacher Schachverein war dabei (nach Elowertung) in einer unterlegenen Startposition, da der Gegner aus Wien-Hietzing überraschend mit Großmeister Thomas Polak antrat. Auf den weißen Brettern konnten die heimischen Schachspieler FIDE-Meister Thomas Hofmann, BSc, FIDE-Meister Frantisek Vrana und Stefan Pribitzer sicher drei Unentschieden einfahren, wobei mit ein wenig Glück und Mut sogar ein Sieg möglich gewesen wäre. Auf den drei schwarzen Brettern setzte es jedoch für FIDE-Meister Jan Mikes, dem Internationalen Meister Mag. Harald Grötz und Alexander Oberhuber teilweise extrem knappe Niederlagen, was einen Endstand von 1,5 Brett- und null Mannschaftspunkten für Mistelbach zu 4,5 Brett- und zwei Mannschaftspunkten für Wien-Hietzing bedeutete.
Am Sonntag tauschte der Schachverein Mistelbach einen Spieler: FIDE-Candidate Meister Andreas Teuber kam statt Stefan Pribitzer an den Start. Dieser Wechsel sollte sich am Ende des Tages auch als entscheidend herausstellen: Neben fünf Unentschieden holte Andreas Teuber in der letzten Partie den entscheidenden Sieg, was einen Endstand von 3,5 Brett- und zwei Mannschaftspunkten für Mistelbach bedeutete, während die Gegner der Wien-Amateure nur 2,5 Brett- und damit null Mannschaftspunkte erreichten.
In der Tabelle liegen insgesamt vier Mannschaften mit vier Mannschaftspunkten vorne gefolgt von vier Teams mit jeweils zwei Mannschaftspunkten auf den Plätzen 5 bis 8 (darunter auch der Schachverein Mistelbach auf Platz 8) sowie vier weitere Teams mit jeweils null Mannschaftspunkten auf den Plätzen 9 bis 12. Da drei Teams absteigen müssen, haben die Heimischen zunächst mal gute Karten.
Am Samstag, dem 3., und Sonntag, dem 4. November, geht es gegen Bad Vöslau und Pamhagen in die nächste Runde. Hier kann Obmann Mag. Christian Kindl voraussichtlich auch den slowakischen Großmeister Tomas Petrik einsetzen, der dieses Wochenende noch für das Nationalteam bei der Schacholympiade in Batumi in Georgien verpflichtet war. Spannende und qualitativ hochwertige Partien sind also zu erwarten.