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Schachverein Mistelbach siegt zweimal in der Bundesliga

Foto zur Verfügung gestellt (v.l.n.r.): Mag. Harald Grötz, Tomás Petrik, Thomas Hofmann, Andrej Gasa, Jan Mikes und Frantisek Vrana

04. April 2019

Die letzten beiden Schachrunden in der 2. Bundesliga Ost am letzten Märzwochenende wurden zum finalen Showdown zwischen zwei Vereinen aus Niederösterreich: Der Schachklub Bad Vöslau ging am Samstag, dem 30. März, mit einem halben Sieg Vorsprung auf das Schachteam aus Mistelbach in den Wettkampf. Eine Niederlage durften sich die Bad Vöslauer also nicht leisten, wenn sie die Tabellenführung halten wollten, ebenso hätte ein Remis den Verlust der Tabellenführung für Bad Vöslau bedeutet, falls Mistelbach beide Partien gewinnt.

Wettkampfwochenende im Detail:
Am Samstag, dem 30. März, hatten die Mistelbacher den Wiener Großverein Donaustadt als Gegner, Bad Vöslau musste gegen den Schachklub Austria, ebenfalls aus Wien, ins Meisterschaftswochenende starten. Beide Vereine aus Niederösterreich begannen gut, die ersten zählbaren Resultate folgten nach drei Stunden: viele Unentschieden, später Siege der jungen, ungarischen Legionäre aus Bad Vöslau, während die Weinviertler voll punkten konnten: Mag. Harald Grötz und Thomas Hofmann, BSc sorgten für einen 4:2-Sieg der Mistelbacher, Bad Vöslau gewann sogar 4,5:1,5. Das änderte aber nichts in der Tabelle, Bad Vöslau behauptete weiterhin den knappen Vorsprung.

Am Sonntag, dem 31. März, hatten die Mistelbacher just jenen Gegner, den Bad Vöslau vom Vortag hatte, die Vöslauer hingegen mussten gegen den Drittplatzierten in der Tabelle, den Schachklub Hietzing aus Wien, an den Start. Letzterer verstärkte sich allerdings um Miroslav Macko, der Thomas Hofmann, BSc noch gehörige Probleme bereiten sollte. Vor der Zeitnotphase hatte Bad Vöslau zwei Unentschieden am Konto, Mistelbach hingegen Siege durch Mag. Harald Grötz und Frantisek Vrana. Zu diesem Zeitpunkt spekulierte Obmann Mag. Christian Kindl bereits mit einem 3:3 der Bad Vöslauer. Mag. Harald Grötz hingegen stellte fest, dass Brett 2 äußerst zweischneidig steht und hier keinesfalls von einem Remis ausgegangen werden sollte.

Tatsächlich war der Traum der Tabellenführung bald geplatzt. Der Bad Vöslauer Armin Juhasz brachte die Wende, die verbleibenden Hietzinger riskierten zu viel und Bad Vöslau gewann noch mit 4,5:1,5. Bei Mistelbach verloren Thomas Hofmann, BSc und Andrej Gasa während Frantisek Vrana seine Partie gewann. Tomas Petrik stellte mit einem ungefährdeten Unentschieden den Endstand von 3,5:2,5 klar.

Trotz neun Siege und einem Unentschieden in elf Runden konnten die Mistelbacher am Ende „nur“ Platz 2 erreichen. Obmann Mag. Christian Kindl war dennoch mit der Saison mehr als zufrieden: „Als Aufsteiger auf Anhieb Platz 2, weit vor dem dritten Platz zu erreichen, ist sensationell!“ Die beiden anderen Aufsteiger (Oberwart und Wiener Amateure, Anm.d.Red.) müssen allerdings wieder absteigen.

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