24. Oktober 2024
Für die Saison 2024/2025 hat sich der Schachverein Mistelbach nochmals verstärkt. Das Team rund um Obmann Mag. Christian Kindl konnte im Vorjahr – nach dem Meistertitel in der 2. Bundesliga Ost in der obersten Klasse Österreichs (einer der stärksten Ligen Europas und damit der Welt; Anm.d.Red.) – mit Platz 7 (von 12) sicher den Klassenerhalt schaffen. Auch im Vorjahr wurde – wie heuer – die gesamte Meisterschaft in zwei Blöcken gespielt: Fünf Runden im Herbst, sechs Runden im Frühjahr.
Im Herbst wurde die Meisterschaft in Linz, der Heimat des Vorjahressiegers und absoluten Titelfavoriten ASV Linz, ausgetragen. Die Auslosung der fünf Runden beinhaltete SV Sankt Veit, ASVÖ Pamhagen, ASV Linz, 1. SK Ottakring und Feffernitz. Mit dem SV Sankt Veit, dem ASV Linz und Feffernitz waren drei Top-Clubs am Start, gegen die es wohl nur schwer werden würde, einen Sieg zu holen. „Nur“ gegen den ASVÖ Pamhagen rechnete Obmann Mag. Christian Kindl mit einem Sieg und gegen den SK Ottakring (im Vorjahr knapp verloren; Anm.d.Red.) mit einem Unentschieden.
Nur wenige Teams konnten in dieser Oktober-Woche ihre stärksten Spieler ans Brett bringen, so auch die Mistelbacher Schachspieler, die auf ihre Nummer 1 (Großmeister Thai Dai Van Nguyen), ihre Nummer 3 (Großmeister Stefan Zilka) und ihre Nummer 4 (Großmeister Hracek Zbynek) verzichten mussten.
Dennoch konnten die Heimischen in Runde 1 den SV Sankt Veit glatt mit 4:2 besiegen. Die beiden Internationale Meister Tomás Kraus und Richard Stalmach (U18!), beides zwei Neuzugänge in Mistelbach, siegten, dazu kamen vier Unentschieden.
In Runde 2 stand mit dem ASVÖ Pamhagen das schwächste Team an der Reihe, ein glatter 5:1 Sieg war rasch eingespielt. Der Zwischenstand nach zwei gespielten Runden: Platz 1 gleichauf mit dem ASV Linz und Pinggau-Friedberg.
In Runde 3 folgte schließlich der „unschlagbare“ ASV Linz: Mistelbach war ab dieser Runde durch Großmeister Thai Dai Van Nguyen verstärkt. Nach Siegen von Jan Mikes und Großmeister Jergus Pechac stand es plötzlich 2:2. Und auch die beiden restlichen Bretter standen in Summe gleich. Am Ende des Tages folgte dennoch eine knappe 2,5:3,5 Niederlage.
In Runde 4 gegen den SK Ottakring mussten die Mistelbacher Schachspieler einen unerwarteten Rückschlag erleben. Nachdem man im Vorjahr bereits knapp verloren hat, war es leider auch diesmal nicht besser, am Ende des Tages mussten sich die Mistelbacher mit 2,5:3,5 geschlagen geben.
Die 5. und letzte Runde brachte hingegen den erfreulichen Abschluss! Gegen die prognostizierte Nummer 2 Feffernitz in Kärnten holte der jüngste Spieler aus Mistelbach Internationalen Meister Richard Stalmach den einzigen Sieg, was am Ende des Tages mit fünf Unentschieden zum Sieg reichte.
In Summe gelangen den Mistelbachern sechs Punkte aus drei Siegen in der Erstwertung, dazu kamen 17,5 Punkte in der Zweitwertung, was in der Tabelle Platz 5 knapp hinter Feffernitz als Zwischenstand bedeutet.
Obmann Mag. Christian Kindl erwartet ein weiteres Vorrücken im Frühjahr, ab Platz 3 würde der Europa-Cup winken. Denn die Mannschaft Pinggau-Friedberg konnte im Vorjahr knapp, und die Mannschaft Maria Saal glatt besiegt werden. Entscheidend wird aber sein, dass Mistelbach im April ein stärkeres Team als im Herbst ans Brett bringen kann. Die Voraussetzungen stehen jedenfalls gut.
Nähere Informationen:
Schachverein Mistelbach
Internet: https://schach-mistelbach.at/blog/