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Vernetzt im Schutzgebietsnetzwerk

Copyright Dipl.-Ing. Thomas Mitterstöger (v.l.n.r.): Mag. Franz Maier, Dipl.-Ing. Martina Kainz und Vizebürgermeister Christian Balon

27. Dezember 2018

Das Schutzgebietsnetzwerk Niederösterreich der Energie- und Umweltagentur, kurz ENU, ist für Gemeinden die erste Anlaufstelle für Fragen rund um Naturschutz. Beim Regionsworkshop im Weinviertel am Mittwoch, dem 21. November, trafen sich Gemeindevertreter, Landnutzer und Schutzgebietsbetreuer und hielten Rückschau auf bereits begonnene Naturschutzprojekte und diskutierten künftige Herausforderungen.

In den vergangenen fünf Jahren hat die eNu in Abstimmung mit der Abteilung Naturschutz im Amt der NÖ Landesregierung das Schutzgebietsnetzwerk Weinviertel aufgebaut, um zur Erhaltung und Pflege von Schutzgebieten wie Europaschutzgebiete, Naturschutzgebiete und flächige Naturdenkmäler beizutragen. In Mistelbach fand dazu eine Exkursion zu einem Best-Practice-Beispiel, der Feuchtwiesenpflege im Naturdenkmal Zaya-Wiesen sowie ein Workshop mit knapp 40 Teilnehmer statt. Um auch in Zukunft gemeinsam praxisorientierte Lösungen für die Erhaltung der Schutzgebiete zu erarbeiten, stand der Erfahrungsaustausch im Mittelpunkt.

Im Schutzgebietsnetzwerk werden Menschen und Organisationen zusammengeführt, die die Landschaft gestalten, besitzen, pflegen, schützen und nutzen oder genießen, und zur Erhaltung und Pflege von Schutzgebieten beitragen wollen. Das Schutzgebietsnetzwerk startete 2013 im Auftrag des Landes Niederösterreich im Weinviertel und wurde durch die eNu zu einem landesweiten Netzwerk ausgebaut, welches die Aktivitäten zur Betreuung der Schutzgebiete koordiniert und unterstützt. Nach der Exkursion in das nebelig verhangene Kleinod am Stadtrand von Mistelbach mit Dipl.-Ing. Manuel Denner, wurden die „Blitzlichter aus den Regionen“ also besonders erfolgreiche Naturschutzprojekte in ganz Niederösterreich von Dipl.-Ing. Thomas Mitterstöger vorgestellt. Danach gab Dipl.-Ing. Martina Kainz, Koordinatorin des Schutzgebietsnetzwerks Weinviertel, einen Überblick über Aktivitäten und Entwicklungen der jüngsten drei Jahre.

Dr. Julia Kelemen-Finan von der naturschutzakademie.at berichtete über die Möglichkeiten der Gemeinden, sich im Naturschutz zu engagieren. Die naturschutzakademie.at testet in einem Pilotprojekt gemeinsam mit sieben Gemeinden Möglichkeiten der Auseinandersetzung mit dem Naturschutz, bei dem auch die Bevölkerung involviert werden soll. In zwei Workshops wurden abschließend die naturschutzfachlichen Herausforderungen in den Gemeinden sowie die Überlegungen zu Projekten und Aktivitäten in der Region diskutiert.

Das Schutzgebietsnetzwerk Niederösterreich wird von der eNu koordiniert und vom Land Niederösterreich sowie der Europäischen Union gefördert.

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