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Vom Sonnensystem und der Amerikafalle: LiteraTourFrühling-Lesung mit Martin Amanshauser

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04. April 2019

Mit einer Lesung aus gleich zwei seiner bekanntesten Werke ist am Donnerstag, dem 4. April, der österreichische Autor Martin Amanshauser im Rahmen des Mistelbacher LiteraTourFrühlings im MAMUZ Museum Mistelbach zu Gast. Dabei wird der in Wien lebende Autor aus seinen beiden Werken „Es ist unangenehm im Sonnensystem“ sowie „Die Amerikafalle oder: Wie ich lernte die Weltmacht zu lieben“ vorlesen. Beginn ist um 19.30 Uhr, der Eintritt beträgt fünf Euro.

Buchinhalt „Es ist unangenehm im Sonnensystem“:
In Martin Amanshausers Universum ist jeder Tag eine neue Chance. Eine Chance, um zu lachen, zu weinen, zu lieben, zu staunen und manchmal auch grandios zu scheitern. Ob Liebesfreud, Liebesleid, politische Ärgernisse, eigenartige Reisen, nervtötend gleichförmiger Alltag oder Selbstreflexion – alles findet seinen Platz in Amanshausers ureigenem Sonnensystem, in dem manchmal nach klassischen Vorlagen gereimt wird, oftmals alles im Chaos versinkt und immer irgendetwas zwickt und zwackt.

Martin Amanshauser schickt seine literarischen Miniaturen, in denen er Großes verhandelt, aus allen Ecken der Welt, bleibt in Herz und Feder aber immer österreichisch – also skeptisch – und auf dem Boden, den Artmann, Jandl & Co. einst bereitet haben. Durchzogen von feinem Witz, einer guten Portion Selbstironie, realistischer Melancholie, immer scharf beobachtend, schreibt er sich durch die Welt und lässt die Lesenden teilhaben am Allgemeingültigen aus seinem Gefühlskosmos. Was dabei entsteht, sind Texte, die auf jedem Planeten verständlich sind. Aber keine Sorge: Martin Amanshausers Lyrik bleibt stets erfrischend erdverbunden. Wenn sie uns nicht gerade einen Schlag auf den Kopf versetzt.

Buchinhalt „Die Amerikafalle oder: Wie ich lernte die Weltmacht zu lieben“:
Benin, Goa, Kirgisistan: Man könnte meinen, Martin Amanshauser habe schon alles gesehen und erlebt. Als es ihn mit Kind und Kegel für ein halbes Jahr in die Universitätsstadt Bowling Green, Ohio, verschlägt, erwartet ihn daher eine Überraschung: Die Amerikafalle schnappt zu. Ob obligatorischer Autokauf, das Abholen der Kinder von der Schule, auf Lesereise oder beim Super Bowl-Fernsehabend: Alles ist gleichermaßen vertraut wie befremdlich. So sehr Martin Amanshauser der Skeptiker bleiben will, der er ist – allmählich bringen ihn die ebenso unerschütterlich freundlichen wie enervierend prinzipientreuen Menschen dazu, sich in dieses widersprüchliche Land zu verlieben. „Das können nur die Amerikaner: ‚Have fun!‘ in einem so tödlich langweiligen Tonfall sagen, dass es wirklich cool wirkt. Das möchte ich auch lernen!“

Zum Autor:
Martin Amanshauser wurde 1968 in Salzburg geboren und lebt in Wien. Er arbeitet als Autor, Übersetzer aus dem Portugiesischen und Journalist, u.a. für die Süddeutsche Zeitung. Für die Freitagsbeilage der Presse verfasst er die wöchentliche Reisekolumne „Amanshausers Album“. Er schreibt Romane, Lyrik und Sachbücher.

Weitere Lesungen im Überblick:
Donnerstag, 11. April, Hotel Restaurant „Zur Linde“ Polak:
Prominentenlesung mit Bezirkshauptfrau Mag. Gerlinde Draxler, Bürgermeister Dr. Alfred Pohl und Ortsvorsteher Rudi Weiß
Eintritt frei

Donnerstag, 25. April, Stadtsaal Mistelbach:
Bernhard Aichner liest aus „Bösland“
Eintritt: 12 Euro

Donnerstag, 23. Mai, Kleider Bauer:
Werner Gruber liest aus „Flirten mit den Sternen“
Eintritt frei

Nähere Informationen:
Fachbereich Kultur
Roswitha Lukes
Hauptplatz 6
2130 Mistelbach
Tel.: 02572/2515-5252
E-Mail: roswitha.lukes@mistelbach.at

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