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10 Profi-Tipps gegen Unfälle im Garten

Auch heuer werden sich im Frühling wieder durchschnittlich ca. 70 Österreicher pro Tag bei der Gartenarbeit verletzen. Beherzigen Sie deshalb einige wichtige Sicherheitstipps, bevor Sie sich ins „Abenteuer Garten“ stürzen.

Mit der Natur erwacht im Frühling auch die Lust an der Gartenarbeit. Insgesamt ca. 4,4 Millionen Österreicher ab 18 Jahren legen im eigenen Grünbereich zumindest gelegentlich Hand an. Allzu viele verletzen sich dabei. Experten der Sport- und Freizeitsicherheitsforschung warnen: „Wie schon in den letzten Jahren rechnen wir auch heuer wieder in den Monaten Mai und Juni mit mehr als 4.000 Verletzten, die im Spital behandelt werden müssen. Das sind ca. 70 pro Tag, wobei die häufigsten Blessuren auf Unfälle zurückzuführen sind, die unter Zeitdruck passieren.“ Ähnlich wie in vielen anderen Lebensbereichen erfordert auch die Gartenarbeit höchste Konzentration und ein angemessenes Zeitbudget. Denn Hektik und Ablenkung sind die häufigsten Verletzungsursachen. Erst dann folgen Fehleinschätzungen, Überforderung, mangelnde Sicherheitsausrüstung etc.

So starten Sie unfallfrei in die Gartensaison: 
1.   Überprüfen Sie alle Geräte auf Funktion und Sicherheit.
2.   Machen Sie sich mit neuen Geräten durch das Lesen der Bedienungsanleitung (inkl.
      Gefahrenhinweise) vertraut.
3.   Entfernen Sie alle potenziellen Stolperfallen aus Ihrem Arbeitsbereich (z.B. Gartenschlauch).
4.   Sichern Sie Ihren Arbeitsbereich ab, wenn Sie von einer Fahrbahn aus arbeiten (z.B. Hecken
      schneiden).
5.   Legen Sie funktionelle Kleidung inklusive Handschuhe und festes Schuhwerk an.
6.   Tragen Sie eine Schutzbrille.
7.   Vermeiden Sie Hektik, indem Sie ausreichend Zeit für Ihre Arbeit einkalkulieren.
8.   Bevor Sie auf eine Leiter steigen, achten Sie auf einen stabilen Stand und auf feste, rutschfeste
      Tritte. Eine zweite Person kann durch Halten der Leiter für zusätzliche Stabilität sorgen.
9.   Achten Sie vor allem bei höheren Temperaturen auf genug Flüssigkeitszufuhr.
10. Reinigen und verstauen Sie Ihre Geräte nach der Arbeit, sodass niemand darüber stolpern kann und
      Ihre Geräte keinen Schaden durch Verschmutzung oder ungeeignete Lagerung nehmen.

Die häufigsten Gefahren in sozialen Medien

Ziel ist es über eine sichere und verantwortungsvolle Nutzung in den sozialen Medien aufzuklären. Die Polizei warnt vor den Gefahren und gibt Tipps für ein sicheres Verhalten im Netz.

Veröffentlichen und Verschicken von Fotos oder Videos:
Stellen Sie keine Fotos, Videos oder Texte ins Netz, die einem selbst oder anderen unangenehm sein könnten. Wenn Inhalte einmal im Internet sind, ist es fast unmöglich, sie wieder zu entfernen. Das Veröffentlichen oder Verschicken von Fotos oder Videos, die anderen Personen schaden, ist gesetzlich nicht erlaubt. Es gilt das Recht am eigenen Bild. Zur Sicherheit vor dem Posten das Einverständnis der abgebildeten Personen einholen.

Was tun, wenn ein nachteiliges Foto oder Video online ist?
Stellen Sie zuerst fest, auf welchen Plattformen und Internetseiten sich das Foto oder Video befindet. Kontaktieren Sie die Person, die die Aufnahme veröffentlicht hat oder bitten Sie den Seitenbetreiber um Löschung. Wird es nicht entfernt, können Stellen wie www.ombudsmann.at weiterhelfen.

Urheberrechtsverletzung:
Fotos, Videos, Musikstücke etc. sind im Internet frei abrufbar. Das bedeutet aber nicht, dass man diese beliebig verwenden kann: Jede Vervielfältigung von urheberrechtlich geschützten Werken im Internet, die ohne Zustimmung des Urhebers bzw. Rechteinhabers erfolgt, ist eine Urheberechtsverletzung. Darunter fallen das Hochladen auf frei zugänglichen Websites, das Anbieten in Tauschbörsen, die Verwendung bei einem Verkaufsinserat, das Hochladen in sozialen Netzwerken.

Vor einiger Zeit ist in den sozialen Medien ein Kettenbrief mit folgender Aufforderung verschickt worden: „Ersetze dein Profilbild durch einen Comic-Helden/Heldin aus deiner Kindheit. Lass uns alle für eine Woche in Kindheitserinnerungen schwelgen und lade auch deine Freunde dazu ein.“ Viele haben dann im Internet ein Bild gesucht und für eine Woche als neues Profilbild in Facebook hochgeladen. Nur leider hat man damit eine Urheberrechtsverletzung begangen, die sehr teuer werden kann.

Verbreitung von strafrechtlichen Videos:
Die Verbreitung von pornografischen Darstellungen Minderjähriger ist strafrechtlich verboten und zieht weitreichende Konsequenzen nach sich. Darunter fallen auch wirklichkeitsnahe Abbildungen von geschlechtlichen Handlungen an einer anderen Person oder an einem Tier. Sollten Sie Nachrichten erhalten, die diese oder ähnliche Inhalte in Bild oder Videoformat zeigen, dann löschen Sie diese sofort. Deren Herstellung, Besitz und die Weitergabe ist strafbar. Auch jede Weiterleitung in sozialen Medien ist strafbar.

Weitere strafbare Gefahren im Netz:
o) Wird online mit Gewalt oder damit gedroht, dass Nacktfotos oder-videos an einen Dritten
    weitergeleitet werden, liegt eine Gefährliche Drohung vor.
o) Wenn durch eine Drohung oder mit Gewalt zu einer Handlung gedrängt wird, wie beispielsweise zum
    Verschicken von Nacktfotos oder Aufnahmen anderen geschlechtlichen Handlungen, spricht man von
    einer schweren oder geschlechtlichen Nötigung.
o) Eine über längere Zeit andauernde Belästigung über digitale Medien, kann als Beharrliche
    Verfolgung 
(allgemein bekannt als „Stalking“), strafbar sein.
o) Von Cyber-Mobbing spricht man, wenn jemand online über eine längere Zeit vor vielen Menschen
    beleidigt, beschimpft, belästigt oder bloßgestellt wird. Dies ist ebenso strafbar.
o) Hasspostings in denen Gruppen von Menschen aufgrund ihrer Religion, Herkunft, sexuellen
    Orientierung etc. angegriffen werden oder direkt zur Gewalt gegen eine solche Gruppe aufgerufen
    wird, sind als Verhetzung strafbar.

Schutz vor Gewinnversprechen

Bei den Benachrichtigungen über einen angeblichen Lotteriegewinn handelt es sich um die Vorbereitungshandlung zu einem Online-Betrugsversuch. Derartige E-Mails sind stark im Umlauf und werden als Massen-Emails, sogenannte Spam, versendet.

Zur Vorgehensweise der Täter:
In einem E-Mail wird dem Empfänger eine Gewinnbenachrichtigung zugesendet mit dem Ziel das vermeintliche Opfer davon zu überzeugen, einen Gewinn in Millionenhöhe oder in der Höhe von mehreren hunderttausenden Euro gemacht zu haben. Die Täter liefern den Opfern äußerst gute Argumente über den Wahrheitsgehalt der Mitteilung. Diese Gewinnversprechen sollen das Opfer aber nur dazu verleiten einerseits auf die übersendete Gewinnverständigung bzw. Gewinnbenachrichtigung zu reagieren und andererseits vorab für die Auszahlung des vermeintlichen Gewinnes in Vorleistung zu treten und Geldsummen per Money-Transfer-Dienste zu überweisen.

Die Zustellung derartiger E-Mails betrifft einen Graubereich im Strafrecht und ist als Vorbereitungshandlung zu einem Betrugsversuch zu bewerten. Derartige Vorbereitungshandlungen sind noch straflos, da zu diesem Zeitpunkt keine direkte Gefährdung für das Vermögen besteht und keine unmittelbare Handlung für die Abwehr eines Schadens erforderlich ist.

Die Polizei gibt Ihnen daher folgende Tipps:
Seien Sie generell und besonders bei Ihnen unbekannten Absendern vorsichtig, wenn Sie Zuschriften per E-Mail erhalten. Ihr E-Mail-Postfach ist wie ein herkömmlicher Postkasten, in den alle Briefe zugestellt werden können.

Prüfen Sie die Zuschriften auf Plausibilität und Wahrheitsgehalt. Überlegen Sie, ob es realistisch erscheint, dass Sie in einem Gewinnspiel etwas gewinnen, an dem Sie gar nicht teilgenommen haben! Lassen Sie sich nicht von der angeführten Gewinnhöhe oder plötzlichem unerwartetem Reichtum blenden.

Reagieren Sie nie auf derartige E-Mails und Schreiben. Keinesfalls sollten Sie persönliche Dokumente, Bankverbindungen und sonstige Daten bekannt geben, da mit diesen Daten weitere Betrugshandlungen gesetzt werden können.

Löschen Sie derartige Zusendungen sofort aus Ihrem Postfach oder SPAM-Ordner.

Tipps für soziale Netzwerke

Bei den Themen Internet, sozialen Netzwerken und Nachrichtendiensten kennen sich Jugendliche häufig besser aus als ihre Eltern. Das heißt aber nicht, dass sie in diesen Medien auch sicher unterwegs sind und immer wissen, wie sie sich verhalten sollen.

Worauf Jugendliche und Eltern achten sollten:
Für Jugendliche und ihr soziales Leben sind Internet und Netzwerkplattformen unentbehrlich geworden. Fast jeder in Österreich nutzt in irgendeiner Form das Internet. Einerseits, um Informationen zu erhalten oder anderseits, um Kontakte zu pflegen. Der Umgang mit diesen Medien erfolgt leider immer noch viel zu sorglos. Private Daten, wie z.B. Telefonnummern, Wohnadressen, werden in Profilen gespeichert und machen es damit den Tätern leicht, potenzielle Opfer für diverse Straftaten zu finden. Durch die Angabe dieser Informationen setzten sich die Kinder und Jugendlichen aber auch der Gefahr aus, leichte Beute für Online-Belästigungen, Cyber-Mobbing oder Grooming zu werden. Verbieten Sie nicht die Verwendung der neuen Medien, sondern zeigen Sie Interesse für den Umgang mit diesen. Wie in vielen anderen Bereichen sind Information und Aufklärung ein sehr gutes Mittel, um den Gefahren im Internet aus dem Weg zu gehen.

Wer garantiert für Sicherheit?
Wie sicher sind soziale Netzwerke? Und sollte ich meinem Kind Facebook erlauben? Diese oder ähnliche Fragen werden häufig von Eltern gestellt. Leider gibt es auf diese Frage keine einfache Antwort. Ob ein Kind für soziale Netzwerke „bereit“ ist, hängt von seinem Grad der Reife ab – und davon, wie die Eltern ihre Kinder auf die Welt der sozialen Netzwerke vorbereitet haben. Soziale Netzwerke sind erst für Kinder ab 13 Jahre geeignet. Was nicht bedeutet, dass es nicht schon davor genutzt wird. Denn viele Jugendliche besuchen die sozialen Netzwerke ihrer älteren Freunde oder Geschwister oder geben ein falsches Alter an, um einfach dabei zu sein. Wichtig ist es, die Kinder über soziale Netzwerke zu informieren bzw. sie darauf vorbereiten.

Tipps und Empfehlungen für Kinder und Jugendliche:
o) Schütze deine Privatsphäre: Achte darauf, welche Informationen Du über Dich ins Internet stellst.
    Poste keine Bilder oder Texte, die später einmal gegen Dich verwendet werden könnten.
    Veröffentliche keine persönlichen Daten wie Namen, Adresse, Handynummer, Passwörter etc.
    Verwende die Einstellungen zur „Privatsphäre“, damit Fremde nichts über Dich erfahren können.
o) Erotische Bilder – Sexting: Durch das Veröffentlichen oder Versenden von erotischen Fotos setzt Du
    Dich der Gefahr für Mobbing, Erpressung und gar von sexuellem Missbrauch aus! Überlege gut,
    welche Bilder Du von Dir veröffentlichst.
o) Sei misstrauisch: Viele Behauptungen, die auf sozialen Plattformen gepostet werden, sind nicht wahr.
    Oft ist nicht klar, woher die Infos stammen. Du weißt nie, ob jemand wirklich der ist, für den er sich
    ausgibt.
o) Urheberrechte beachten: Das Anbieten und Weiterverwenden (z.B. in Blogs, Profilen) von Musik,
    Videos, Bildern und Software ist – ohne Einwilligung der Urheber – verboten. Mehrere Tausend Euro
    Strafe können die Folge sein. Eine Ausnahme sind Werke, die unter einer Creative Commens-Lizenz
    stehen. Wenn Du Textteile anderer Autoren verwendest, führe immer eine Quellenangabe an.
o) Das Recht am eigenen Bild: Es ist nicht erlaubt, Fotos oder Videos, die andere zu ihren Nachteil
    darstellen, zu veröffentlichen. Frag zur Sicherheit die betroffenen Personen vorher, ob sie mit der
    Veröffentlichung einverstanden sind.
o) Vorsicht bei Gratisangeboten: Kostenlos ist selten etwas. Sei besonders misstrauisch, wenn Du Dich
    mit Namen und Adresse registrieren musst.
o) Hol dir Rat bei Erwachsenen: Wenn Dir etwas merkwürdig vorkommt, dann sprich darüber mit
    Erwachsenen, denen du vertraust. Auf merkwürdige oder bedrohliche Nachrichten nicht antworten.

Tipps und Empfehlungen für Eltern:
o) Sicherheitsregeln vermitteln: Kinder und Jugendliche sollen darauf vorbereitet werden, dass der
    Gesprächspartner im Internet oft nicht der ist, für den er sich ausgibt. Sie sollen daher auch
    niemanden als Freund akzeptieren, den sie in der realen Welt nicht kennen. So sollen auch Kenn-
    oder Passwörter in Netzwerken nicht weitergegeben werden, auch nicht an Freunde. Das gilt auch
    für persönliche Informationen, wie Anschrift, Telefonnummer oder Urlaubspläne.
o) Sexting – Das Veröffentlichen von erotischen Fotos: Immer wieder werden Jugendliche durch das
    Veröffentlichen von erotischen sexy Fotos bzw. das Versenden über Nachrichtendiensten, Opfer von
    sexuellem Missbrauch, Mobbing oder Erpressung. Erklären Sie ihren Kindern, dass das Veröffentlichen
    von Fotos negative Auswirkungen auf das weitere Leben haben kann.
o) Wissen, was ihr Kind tut: Eltern sollten die sozialen Netzwerke und Chat-Räume, in denen sich Kinder
    und Jugendliche bewegen, kennen. Zeigen Sie Interesse an ihren Chat-Aktivitäten, daran was Sie
    fasziniert und mit wem Sie sich unterhalten. Nehmen Sie sich Zeit und lassen Sie sich diese neuen
    Medien von Ihren Kindern erklären.
o) Vereinbarungen treffen: Online in einem Profil auf einem sozialen Netzwerk zu sein, ist eine Form
    von Medienkonsum. Eltern sollten mit ihren Kindern altersgemäße Vereinbarungen treffen, wie lange
    sie wo und mit wem chatten dürfen. Die Zeit in Netzwerken darf Freundschaften im realen Leben
    nicht verdrängen oder ersetzen.
o) Anlaufstelle bieten: Kinder sollten jederzeit zu ihren Eltern, Freunden oder Bekannten kommen
    können, wenn sie Fragen haben oder online etwas passiert, das ihnen ein ungutes Gefühl gibt. Durch
    Ihr Interesse an diesen Aktivitäten erhalten Sie das Vertrauen, Ansprechpartner für derartige Fragen
    zu werden.
o) Werden Sie selbst Mitglied im Netzwerk: Selbst wenn Sie soziale Netzwerke nicht als soziales Medium
    nutzen möchten, sollten Sie sich registrieren und ein „Freund“ Ihres Kindes werden. Dann müssen Sie
    sich nicht in deren Profil einloggen, um zu sehen, was es veröffentlicht. Ihr Kind möchte nicht, dass
    Sie in seiner Freundesliste erscheinen? Schlagen Sie ihm vor, dass Sie sich eine Identität zulegen, aus
    der nicht sofort hervorgeht, dass Sie ein Elternteil sind. Auf diese Weise weiß Ihr Kind, dass Sie da
    sind – seine Freunde müssen dies jedoch nicht unbedingt erfahren. Außerdem zeigt es Ihrem Kind,
    dass die angeführte Identität nicht immer richtig sein muss.
o) Soziale Netzwerke sollten nicht verteufelt werden. Es kann Ihrem Kind sogar helfen, Freundschaften
    zu pflegen, mit Verwandten in Kontakt zu bleiben und das, was ihm wichtig ist, mit Freunden und
    Familienmitgliedern zu teilen. Die Aufgabe der Eltern ist es, dafür zu sorgen, dass es diese sozialen
    Netzwerke sicher nutzen kann.

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